Umwelterklärung unterzeichnet

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Foto(hfwu/Renner): HfWU-Rektor Professor Dr. Werner Ziegler und der EMAS Gutachter Henning von Knobelsdorff mit der unterzeichneten Umwelterklärung. Im Bild das Team der HfWU, das die EMAS Zertifizierung unter der Leitung von Prorektor Prof. Dr. Willfried Nobel (hinten links) vorbereitet hatte.

- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) absolviert erfolgreich letzten Schritt für EU-Zertifizierung -

NÜRTINGEN. (ur) Unabhängige Gutachter haben jetzt die „Umwelterklärung“ der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) geprüft und das damit dokumentierte Umweltengagement der Hochschule bestätigt. Die „Umwelterklärung“ ist das Herzstück der EMAS-Zertifizierung der HfWU. EMAS steht für Eco-Management and Audit-Scheme und ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen dabei unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Mit dem EU-Öko-Audit wird eine umweltgerechte Betriebsführung bescheinigt.

Heizungsanlagen und Aufzüge wurden geprüft, Keller und Tanklager in Beschau genommen, Lehrgärten und Seminarräume durchschritten, Labore und Gewächshäuser besichtigt und nicht zuletzt Mitarbeiter und Studierende befragt. Unabhängige Gutachter haben jetzt drei Tage lang die HfWU in Sachen Umweltmanagement unter die Lupe genommen. Für die HfWU haben sich die monatelangen Anstrengungen, die Hochschule nach Maßgabe eines modernen Umweltmanagements vom Büro bis zum Lehrgarten fit zu machen, gelohnt. „Was die Hochschule mit ihren vielen unterschiedlichen Standorten und baulichen Gegebenheiten geschafft hat, ist absolut lobenswert“, so Henning von Knobelsdorff, einer der drei unabhängigen Gutachter. Mit ihm hatten zwei weitere Umwelt-Experten, Michael Sperling und Dr. Armin Fröhlich, die beiden HfWU-Standorte Nürtingen und Geislingen geprüft (nicht Gegenstand der Zertifizierung war der Landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsbetrieb der Hochschule in Tachenhausen).

Einer Bescheinigung und Unterzeichnung der von der HfWU erarbeiteten „Umwelterklärung“ stand nach den Begehungen von Seiten der Gutachter nichts entgegen. Mit auf den Weg gab von Knobelsdorff den Verantwortlichen einige Empfehlungen, wie z.B. den Energiepass der Hochschule auszuhängen, der angibt wie hoch der Beitrag eines Gebäudes zum Umweltschutz genau ist. Das Ziel dieses Weges ist es, die EMAS-Zertifizierung zu erhalten. Mit der Vorlage des Umweltberichts und dessen bestandener Prüfung ist nun für die HfWU der größte Schritt in Richtung Zertifizierung geschafft. Der Bericht geht jetzt an die zuständige IHK Konstanz. Der Eintrag in das nationale EMAS-Register erfolgt dann nach dem Abgleich mit der zuständigen Umweltbehörde.

„Die EMAS-Zertifizierung ist ein konkreter Baustein der nachhaltigen Entwicklung der Hochschule“, erklärte Prof. Dr. Willfried Nobel, Prorektor für Forschung und Transfer und Umweltmanagementbeauftragter der HfWU. Die „Umwelterklärung“ bilanziere gerade auch für die Öffentlichkeit, was sich in Bezug auf die Umweltleistung in den letzten Jahren an der Hochschule getan hat. Sie diene in einem weiteren Schritt als Basis für ein Umweltprogramm mit dem die HfWU benennt, welche künftigen Maßnahmen sie zur nachhaltigen Ressourcenschonung realisieren wird. Mit der EMAS-Zertifizierung gehört die HfWU in der Hochschullandschaft in Baden-Württemberg zu den Vorreitern in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Bisher haben nur wenige Hochschulen die EU-Auszeichnung erhalten.

Nürtingen, 19.06.2013
Udo Renner