Studenten planen Landschaftspark

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- Ideenwettbewerb des Verbandes Region Stuttgart abgeschlossen - Preisgericht an der FH-Nürtingen Nürtingen (üke). Studierende der Fachhochschule Nürtingen und der Universitäten Stuttgart, Karlsruhe und Tübingen haben nun ihre Arbeiten zu einem Ideenwettbewerb der Region Stuttgart vorgelegt. "Glemstalpark mit grünem Strohgäu" lautete das Thema des Wettbewerbs, zu dem das Preisgericht am letzten Donnerstag an der Fachhochschule Nürtingen tagte.

Zum ersten Mal hatte der Verband Region Stuttgart diesen Preis ausgelobt, um Ideen für landschafts- und stadtplanerische Maßnahmen für die Region Stuttgart zu erhalten. Schon heute existieren in der Region einige sogenannte Landschaftsparks. Der "Glemstalpark" ist ein Teil des Landschaftsparkes Mittlerer Neckar. Die Studierenden waren aufgefordert Ideen zu entwickeln, wie die natürliche Landschaft zwischen Leonberg und Schwieberdingen erhalten und entwickelt werden kann. Es ging darum die Natur, das Wohnen, die Landschaft und die Mobilität in Einklang zu bringen. Insgesamt 27 Arbeiten wurden vorgelegt, die in drei Preisgruppen prämiert wurden. An der Jury waren neben Professoren der Fachhochschule Nürtingen und der Universität Stuttgart auch die Bürgermeister der betroffenen Kommunen beteiligt.
Die prämierten Arbeiten erreichten nach der Meinung der Jury ein ähnlich hohes Niveau. Aus diesem Grund wurden Preisgruppen gebildet und die Arbeiten ausgezeichnet, die sich denselben Teilaspekten gewidmet hatten. Auf jeden Fall wurden die Erwartungen der Jury erfüllt, da die Arbeiten ganzheitliche Konzepte für die Landschaftsentwicklung vorlegten. Der Erhalt der Natur wurde vorbildlich mit den Erfordernissen der heutigen Wirtschaftsgesellschaft in Einklang gebracht. Technikparks fanden sich in den Ideenskizzen ebenso wie solargespeiste Freizeit- und Sportanlagen in der Nähe zu Siedlungen. Eine grüne Universität wurde konzipiert und Förderkabinen für den Personentransport ähnlich einer Seilbahn. Grünbrücken über die Autobahn und Rapsfelder, die sich wie gelb-grüne Gürtel durch die Landschaft ziehen, sollen eine auch optische Verbindung zwischen Natur und Wirtschaftsraum darstellen. Vieles aus den Arbeiten bleibt sicherlich ein Produkt der Phantasie. Real dagegen ist der Anspruch der Arbeiten, den Fluss Glems wieder aus der Talsohle zu holen und durch planerische Maßnahmen wieder näher an die Stadt heranzuführen. Die Ideen der Studierenden, so Jurymitglied Professor Cornelia Bott von der Fachhochschule Nürtingen, seien zwar zum Teil nicht ganz ausgereift, aber dies sei das Recht der Studenten. Insgesamt bieten die Arbeiten jedoch in den Augen der Jury genügend Anregungen für die weiteren Planungen, dass auf jeden Fall daran gedacht ist, den Planungswettbewerb auch in Zukunft fortzuführen.
Ab Montag, dem 31. Januar, sind die Arbeiten noch bis zum Freitag, dem 11.2. im Neubau der Fachhochschule Nürtingen ausgestellt. Anschließend geht die Ausstellung weiter nach Stuttgart und in die jeweiligen Kommunen.