Sommerakademie „Perspektive Wildnis! Nuturschutz und Nachhaltige Entwicklung im Nationalpark Schwarzwald“

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Sommerakademie im Nationalpark NÜRTINGEN. (hfwu) Bald startet die einwöchige Sommerakademie „Perspektive Wildnis! Nuturschutz und Nachhaltige Entwicklung im Nationalpark Schwarzwald“. Dazu sind Oberstufenschüler, Studierende aller Fachrichtungen, Azubis und Berufsanfänger „grüner“ Berufe für eine Woche in den Nationalpark Schwarzwald eingeladen. Veranstalter sind die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), die BUNDjugend Baden-Württemberg und der Nationalpark Schwarzwald.

In der Woche vom 06. bis 11. August 2018 werden 40 junge Erwachsene aus ganz Deutschland für eine Woche ins Naturfreundehaus Badener Höhe im Nordschwarzwald einziehen. Dort setzen sie sich intensiv und kritisch mit dem Thema „Naturschutz und Nachhaltigkeit im Nationalpark Schwarzwald“ auseinander. Unter dem Motto „Perspektive Wildnis!“ werden sie zum Beispiel mit Artenschutzexperten auf Exkursion gehen, wissenschaftliche Beiträge hören, eine Nacht in der „Wildnis“ verbringen und viel diskutieren – sowohl in der interdisziplinären Gruppe als auch mit Vertretern des Nationalparks und mit geladenen Gästen. So werden unter anderem Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Katrin Buhrke, Bürgermeisterin der Gemeinde Forbach und Patrick Schreib, Tourismusdirektor der Gemeinde Baiersbronn, die jungen Erwachsenen besuchen, um sich in einem Fachgespräch miteinander auszutauschen.

Die Veranstaltung wird den Teilnehmern das Thema nachhaltige Entwicklung am konkreten Beispiel des Nationalparks Schwarzwald näherbringen. Eine Woche lang bewegen sie sich dabei im Spannungsfeld zwischen „Natur Natur sein lassen“ und regionaler Entwicklung. Sie nehmen einerseits Interessenskonflikte und politische Rahmenbedingungen unter die Lupe, loten aber auch ihre eigenen Möglichkeiten aus, sich für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren.

Die Vielfalt an Perspektiven ist garantiert, denn die Veranstaltung wird von drei ganz unterschiedlichen Partnern gemeinsam konzipiert und durchgeführt. Seit bereits zweieinhalb Jahren kooperieren die HfWU und der Jugendverband mit sogenannten Großschutzgebieten in Baden-Württemberg. 2016 und 2017 haben die beiden Institutionen bereits Sommerakademien im Biosphärengebiet Schwäbische Alb durchgeführt und mit mehreren lokalen Praxispartnern aus den Bereichen Landwirtschaft und Umweltbildung zusammengearbeitet. Jetzt geht es erstmals in den Nationalpark Schwarzwald.

„Für eine nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass junge Menschen verschiedene Perspektiven kennenlernen und gemeinsam nach zukunftsweisenden neuen Wegen suchen. Das geht auf unserer Sommerakademie durch die Kombination von Jugendverband, Hochschule und Nationalpark gut wie selten“, ist sich der BUNDjugend-Geschäftsführer Reiner Baur sicher. Maria Müller-Lindenlauf, Professorin und Projektleiterin an der Hochschule in Nürtingen ergänzt: „Das Spannende an der Kooperation ist, dass alle Partner neben ihrem jeweiligen Fachwissen auch ihre Methoden einbringen, und so eine abwechslungsreiche und anschauliche Veranstaltung mit ganz praktischen lokalen Bezügen schaffen. Die Teilnehmer erfassen das schwierige Thema ‚Nachhaltigkeit‘ so viel umfassender als in den üblichen Hochschullehrveranstaltungen.“ Auch trage die Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten im Projekt zur Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen bei.

Das dreijährige Projekt „Sommerakademien für Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung in baden-württembergischen Großschutzgebieten“ wird von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg mit insgesamt rund 120.000 Euro gefördert.

Ansprechpartnerin an der HfWU: Hannah Seyfang hannah.seyfang@no spamhfwu.de

Weitere Informationen: www.bundjugend-bw.de/sommerakademie