Parallelen zwischen Wirtschaft und Sport

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Erwin Staudt spricht an Hochschule

 

 

NÜRTINGEN. (pm) Profifußball gilt aufgrund der kommerziellen Entwicklung der vergangenen Jahre als komplexes wirtschaftliches System. Über die Herausforderungen an einen Fußballclub in Strategie und wirtschaftlicher Ausrichtung, über Parallelen zwischen Wirtschaft und Sport spricht am 21. November der Präsident des VfB Stuttgart, Erwin Staudt, in einem Vortrag an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen. Beginn ist um 19. 30 Uhr im Foyer im Schelmenwasen 4-8.

Der Anstieg der TV-Vermarktungsrechte, Sponsoring- und Merchandisingaktivitäten haben die Situation der Branche Profifußball in den letzten Jahren entscheidend verändert. Angesichts fortschreitender Kommerzialisierung haben sich Bundesligaclubs zu wirtschaftlichen Unternehmen entwickelt, die sich mit Reformen ihrer Struktur und Strategieveränderungen auseinanderzusetzen haben.

Auch der VfB Stuttgart 1893 e.V. hat unter der Führung des ehemaligen IBM-Managers Erwin Staudt seine Managementstrukturen verändert und Marketinginstrumente aus der Wirtschaft auf den Profifußball adaptiert, unter anderem die sogenannte Balanced Score Card. In seinem Vortrag wird VfB-Präsident Erwin Staudt das System Profifußball vorstellen und davon ausgehend die strategische Konzeption des VfB Stuttgart erläutern. Der gebürtige Leonberger Erwin Staudt studierte an den Universitäten Stuttgart und Freiburg Wirtschaftswissenschaften. Im Jahr 1973 begann er seine Karriere bei der IBM Deutschland und war anschließend in verschiedenen Bereichen als Führungskraft tätig, 1986-1989 als Leiter der Berliner IBM-Niederlassung, in den 90er Jahren als Vizepräsident Marketing der europäischen IBM-Zentrale in Paris. Von 1998 bis 2003 war Erwin Staudt Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH. Im September 2003 übernahm er das Amt des ersten hauptamtlichen Präsidenten des VfB Stuttgart.

 Die Veranstaltung findet im Foyer des Neubaus der HfWU am Schelmenwasen 4-8 statt und beginnt um 19.30 Uhr. Nach Vortragsende bietet sich die Gelegenheit zu einer Fragerunde.