Neuer Schwung für die Hochschulkommunikation

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Bundesverband Hochschulkommunikation gegründet - HfWU-Sprecher ist Mitglied im Vorstand -

BERLIN. (BV_HKom) Die bundesdeutschen Hochschulen und Universitäten stellen ihre gemeinsame Kommunikationsarbeit neu auf. Die hier tätigen Pressesprecher, Öffentlichkeitsarbeiter und Marketingexperten haben den Bundesverband Hochschulkommunikation als neuen Verein gegründet. Der Verband ist die Antwort auf die steigenden Anforderungen an die Hochschulöffentlichkeitsarbeit.

Evaluation, Akkreditierungen, Bewertungen in Ranglisten, Exzellenzinitiativen und ein neuer europäischer Bildungsmarkt haben die Bildungs- und Forschungslandschaft kräftig durcheinander gewirbelt. Dazu kommen völlig neue Informationskanäle im Internet und Kommunikationsgewohnheiten in den sozialen Medien. Im Bildungssektor herrscht Wettbewerb um Fördergelder, die klügsten Köpfe und gesellschaftliche Anerkennung. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an eine professionelle Kommunikation durch die Hochschulen. Die Traditionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird dem nicht mehr gerecht.

Bislang waren die Kommunikationsexperten der Hochschulen in einer eher losen Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Hochschulpressestellen organisiert. Diese wird nun vom neuen Bundesverband Hochschulkommunikation e.V. abgelöst, der am 10. März in Berlin gegründet wurde. Die rund 400 Mitglieder stammen aus allen Bereichen der Hochschulkommunikation: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Ehemaligenbetreuung, Sponsoring und Fundraising. Der Verband dient in erster Linie als Plattform und Interessensvertretung. Er sieht sich als Ansprechpartner für Medienvertreter in allen Fragen der Hochschul- und Wissenschaftskommunikation. Profitieren von der Expertise des Verbandes sollen auch Hochschulleitungen und die Verantwortlichen für die Strategieentwicklung und Kommunikation in Forschung und Lehre. Der Verband richtet sich auch an Ministerien, Behörden, Verbände und Interessenvertretungen im Bereich Hochschulen und Wissenschaft.

Die Mitgliedshochschulen mit ihren über 400 Kommunikationsexperten werden mit aktuellen Informationen über Entwicklungen, Trends und Tendenzen in Kommunikation und Medienarbeit, Hochschul- und Bildungspolitik versorgt. Der Verband organisiert für die Mitglieder Weiterbildungsangebote und fördert den Nachwuchs über ein eigenes Volontariatsprogramm. Der Verband pflegt die Kontakte zu anderen Verbänden und Expertenzirkeln aus Kommunikation, Management und Marketingbranche und startet Projekte zur Weiterentwicklung des Berufsbildes auch auf internationaler und europäischer Ebene.

Den fünfköpfigen Vorstand des Verbandes leitet Dr. Elisabeth Hoffmann von der Technischen Universität Braunschweig. Ihre Stellvertreter sind Claudia Assmann, Universität der Künste Berlin, Dr. Utz Lederbogen, Universität Osnabrück, Gerhard Schmücker, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen und Thomas Richter, Humboldt-Universität zu Berlin. Zu den Partnern des Bundesverbandes Hochschulkommunikation zählen unter anderem die European Public Relations and Information Officers Organisation, die Hochschulpressestellen in Österreich und der Schweiz, die Hochschulrektorenkonferenz und der idw Informationsdienst Wissenschaft.