Minister besucht Hochschule

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Auch die Gebäude in der Kaiser-Wilhelm Straße nahm Minister Frankenberg in Augenschein. Hier sollen Wohnungen für Studierende entstehen, allein es fehlt noch ein Investor.

Auch die Gebäude in der Kaiser-Wilhelm Straße nahm Minister Frankenberg in Augenschein. Hier sollen Wohnungen für Studierende entstehen, allein es fehlt noch ein Investor.

- Wissenschaftsminister Frankenberg zu Gast am Standort Geislingen –
GEISLINGEN. (üke) Richtig Zeit hatte er sich genommen, um sich vor Ort über die Situation an der Hochschule Nürtingen zu informieren. Professor Dr. Peter Frankenberg besuchte am Donnerstag den Standort Geislingen der Hochschule Nürtingen und führte Gespräche mit Studierenden und der Hochschulleitung.

Hermann Seimetz, Abgeordneter im Landtag, hatte den Besuch vermittelt, um dem Wissenschaftsminister zu zeigen, was in den Jahren seit dem Ausbaubeschluss der Landesregierung in Geislingen erreicht wurde. Als jüngstes Prunkstück wurde dem Minister die Bibliothek im sanierten Gebäude in der Bahnhofstraße präsentiert. Studierende beider Standorte berichteten dem Minister wo sie der Schuh drückt. Es gab einhelliges Lob für die Betreuung und die Studienbedingungen, allerdings auch Kritik an den Öffnungszeiten der Bibliothek. Dies würde die Hochschule selbst gerne ändern, wie Rektor Professor Klaus Fischer betonte, allerdings scheitert dies, wie viele andere Serviceleistungen, am mangelnden Geld für das nötige Personal.
Geld war auch das dominante Thema im Gespräch mit der Hochschulleitung und den Dekanen. Gleichgültig ob es darum ging, wie die neue Professorenbesoldung nach Leistungsmerkmalen, die Fremdsprachenausbildung oder die Übergangszeit zu den neuen Bachelor/Masterstudiengängen ging – der Hochschule fehlen teilweise die Mittel, um die Vorgaben aus der Landeshauptstadt umzusetzen. Am Willen dagegen nicht. Nahezu alle Dekane und die Hochschulleitung unterstützen die neue Hochschulreform und legten konkrete Konzepte vor, wie die Diplomstudiengänge an der Hochschule Nürtingen künftig in die Bachelor und Masterstudiengänge überführt werden sollen. Minister Frankenberg versprach in den Bereichen Abhilfe, die in seiner direkten Verantwortung stünden. Eine Sparrunde jedoch, wie im laufenden Jahr 2004, solle den Fachhochschulen nach seinem Willen in den nächsten Jahren erspart bleiben. Dafür werde er sich beim Finanzministerium einsetzen.

Nürtingen, 30.04.2004, G. Schmücker