Locker und humorvoll zum 25.

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Prof. Dr. Andreas Frey (links) und Prof. Dr. Werner Ziegler (rechts), der künftige und der amtierende Hochschulrektor, begrüßen den früheren, im Cadillac vorgefahrenen Rektor Prof. Dr. Eduard Mändle.(Foto: hfwu/renner)

- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) feiert das 25-jährige Bestehen des Standorts Geislingen (Steige) -

NÜRTINGEN. (hfwu) In lockerer Atmosphäre mit einem humorvollen Talk, einer Partymeile und zahlreich erschienener lokaler Prominenz hat die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) das 25-jährige Bestehen ihres Standorts in Geislingen (Steige) gefeiert.

Vor 25 Jahren startete der zweite Standort der HfWU in Geislingen mit knapp 50 Studierenden. Heute sind es fast 2.000. Aufs engste verbunden mit der Geislinger Erfolgsgeschichte der Hochschule ist Prof. Dr. Eduard Mändle. Der frühere Rektor der Fachhochschule fuhr zum Start der Jubiläumsfeierlichkeiten in Geislingen im Cadillac vor. Begrüßt wurde er vom amtierenden Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler und dessen designierten Nachfolger Prof. Dr. Andreas Frey – ein Fotomotiv für die Annalen der Hochschule.

Wer sich im Folgenden auf einen steifen Festakt eingestellt hatte, wartete vergeblich. Die Schwestern Erika Mändle am Flügel und Gisela Roll-Russ (Violine) sorgten für eine schwungvolle musikalische Umrahmung einer unterhaltsamen Talkrunde. Der Journalist Rainer Nübel moderierte die Gesprächsrunde bei der die Kollegen Mändle und Ziegler humorvoll Wissenswertes und Kurioses zur Hochschulgeschichte zum Besten gaben. Lässt sich im Rückblick vieles entspannt sehen, so war zu Beginn in Geislingen völlig unklar, ob dieses Experiment gelingen würde.

Viele Jahre schwebte über dem zweiten Standort das Damoklesschwert der Schließung. Der Wissenschaftsrat, der für eine langfristige Unterstützung 1000 Studierende als Minimum forderte, und knappe Hochschulfinanzen waren hohen Hürden für ein dauerhaftes Überleben. „Die stetige Weiterentwicklung der Hochschule war mir immer ein Anliegen“, so Mändle. Dazu habe es neben einem langen Atem im Kampf mit der Ministerialbürokratie mitunter auch Tricks, Kniffen und guter Beziehungen bedurft. Einhellig unterstrichen Mändle und Ziegler, dass den Standort Geislingen immer eine menschliche Atmosphäre ausgezeichnet habe. „Es gab von vornherein einen riesen Zusammenhalt“, so Ziegler. Dass dies so bleibe, war sein Wunsch für die Zukunft. Mändle sieht an der Hochschule künftig im besten Fall noch ein Mehrfaches der derzeitigen Zahl an Studierenden und wünschte sich zudem noch viel mehr „so hochqualifizierte Professoren.“ Darauf hinzuwirken wird eine Aufgabe des künftigen Rektors sein. Prof. Dr. Andreas Frey hob in seinem Glückwunsch hervor, wie positiv die HfWU von außerhalb, in der Wissenschaftsszene wahrgenommen werde. Studiengänge wie Automobilwirtschaft und Immobilienwirtschaft fänden deutschlandweit Beachtung. Das gelte ebenso für das einzigartige Profil „Wirtschaft und Umwelt“ der Hochschule. Und nicht zuletzt glänze die HfWU mit hervorragenden Rankingergebnissen.

Nach dem offiziellen Teil des Jubiläumsfests funktionierten die Studierenden die Straße vor dem Hochschulgebäude zur Partymeile um. Studentischen Vereine und Initiativen aus allen in Geislingen vertretenen Studiengängen sorgten für eine leckere Verköstigung, Cocktails und ein kleines Unterhaltungsprogramm – und stellten damit sichtbar den zuvor beschworenen Gemeinschaftsgeist am Geislinger Standort unter Beweis. Interessierte konnte sich darüber hinaus über das Alumni-Netzwerk und das IBIS-Förderprogramm (Individuelle Betreuung für ein individuelles Studium) der Hochschule informieren. Die Partyband "Alles roger" sorgte derweil bei sommerlichen Temperaturen für Biergartenstimmung.

Das Jubiläumsfest klang mit einem Feuerwerk gegen 23 Uhr aus. Die Realisierung des Himmelsspektakels war durch die Unterstützung des HfWU-Absolventen Christoph Hahn möglich geworden, der Inhaber eines Pyrotechnik-Unternehmens ist. Für die Studierenden begann die Party dann erst richtig. Die von ihnen organisierte "After Show Party" im Untergeschoss des Hochschulgebäudes dauerte bis in die Morgenstunden.

Udo Renner, 16.06.2013