Leistung soll sich lohnen

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Noch einmal gibt es Geld zurück. Die geehrten Studierenden Steffen Burosch, Andrea Friedrich, Rektor Professor Dr. Werner Ziegler, Philipp Schatz, Fabian Full und Timo Daniel Vater. (Foto: Schmücker)

NÜRTINGEN. (üke) Studiengebühren sind bislang noch leider notwendig. Viele Studierende, zumindest an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), sehen das so. Gerne bezahlen tut sie trotzdem niemand. Wenigstens einige Studierende erhalten nun die Studiengebühren für ein Semester zurück: Diejenigen mit den besten Noten aus dem Grundstudium. Seit 2007 belohnt damit das Rektorat der Hochschule die besten Studierenden der HfWU.

10 Studierende aus Studiengängen beider Hochschulstandorte erhielten während einer kleinen Feierstunde die Urkunden, die bares Geld wert sind: Mit den Urkunden als Gutschein werden 500 Euro Studiengebühr erlassen. Hochschulrektor Professor Dr. Werner Ziegler sieht den Erlass der einsemestrigen Studiengebühr als eine Wertschätzung durch das Rektorat. Damit wolle die Hochschulleitung zeigen, dass sich Leistung lohne und anerkannt werde. Und gute Leistungen gab es allemal: Alle 10 Studierenden hatten nach dem Grundsstudium einen Notenschnitt mit einer deutlichen Eins vor dem Komma.

Bislang konnte der Gutschein zu einem beliebigen Zeitpunkt eingelöst werden. „Nächstes Jahr werden die Studiengebühren abgeschafft, Sie müssen sich also diesmal mit dem Einlösen beeilen“. Damit verwies Ziegler auf den Beschluss der neuen Landesregierung, nach dem die Studierenden im kommenden Wintersemester zum letzten Mal den Geldbeutel zücken müssen. Damit wäre dann auch die schöne Tradition des Gebührenerlasses für die Besten zu Ende. Der Finanzbedarf der Hochschule bleibt jedoch derselbe: „Ich hoffe natürlich auf Kompensation“, schob Rektor Ziegler seine politische Botschaft nach.  

Während des freudigen Anlasses gab Ziegler seinen Studierenden gleich noch eine Botschaft mit auf den Weg. Selbstverständlich erwarte er von den besonders guten Studierenden, dass diese „ihre“ HfWU auch besonders gut nach außen vertreten werden. Einige der zehn haben dazu bereits die ideale Gelegenheit: Sie sind entweder im Auslandsstudium oder absolvieren ihr Praktikum.         

Gerhard Schmücker

Nürtingen, 24.06.2011,