Kunst, Religion, Politik - neue Vortragsreihe startet am 20.11.

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- neue gemeinsame Vortragsreihe der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Hochschule für Kunsttherapie (HKT) und Ökumenischer Hochschulgemeinde; Start in Nürtingen am 20.11.2014 -

NÜRTINGEN. (hfwu) Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und die Nürtinger Hochschule für Kunsttherapie (HKT) starten in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Hochschulgemeinde am 20. November die gemeinsame Vortragsreihe „Kunst – Religion – Politik“. Zu den Referenten gehören unter anderem der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der Theologe Eugen Drewermann. Zum Auftakt geht es um die Frage: „Kunst – die Befreiung der Religion von der Politik?“

Kunst ist Religionsersatz geworden, Museen sind zu Kathedralen geworden und Religion wiederum so oberflächlich, dass nur noch Ästhetisches und Künstliches von ihr künden könne. Stimmen diese Behauptungen? Kann angesichts aktueller religiös motivierter gewaltsamer Konflikte die Kunst gar die Religion besänftigen? Im ersten Vortrag der neuen Reihe befasst sich Prof. Dr. Jean-Pierre Wils mit dem oft vielschichtigen und widersprüchlichen Verhältnis von Kunst und Religion. Der belgische Philosoph spricht am Donnerstag 20. November um 19 Uhr in der Nürtinger Stadtkirche St. Laurentius.

Für das kommende Jahr sind weitere Vorträge geplant. Zu den Referenten gehören unter anderem der Theologe Prof. Dr. Eugen Drewermann und Ministerpräsident Winfried Kretschmann, sowie der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Thomas Junker und die Künstlerin Cambra Skadé. Die Initiative für die gemeinsame Veranstaltung ging aus einem Gespräch der beiden Rektorate der Hochschulen und Hochschulseelsorgerin Birgit Mattausch hervor. „Wir haben auch in der Vergangenheit immer wieder über gemeinsame Aktivitäten der beiden Hochschulen nachgedacht, jetzt war ein guter Zeitpunkt, um diese Reihe zu initiieren“, sagt Rektor Professor Johannes Junker von der Hochschule für Kunsttherapie. Prof. Dr. Valentin Schackmann, Prorektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt,  ergänzt: „Wir gehen einen ganz neuen Weg, um uns insbesondere gegenüber der Bürgerschaft zu zeigen.“  Die Reihe könne der Anfang von weiteren gemeinsam Aktivitäten der beiden Hochschulen in Nürtingen werden. Dass die Wahl der Räumlichkeit auf die Stadtkirche fiel, ist dabei kein Zufall. „Religion, Politik und Kunst  spielen allesamt eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft – und sie haben einiges gemeinsam. Wir freuen uns, wenn ein Gespräch darüber in unserer Stadtkirche, dem Nürtinger Wahrzeichen, stattfindet“, sagt Pfarrerin und Mitorganisatorin Birgit Mattausch von der ökumenischen Hochschulgemeinde.