Internationaler Austausch: Nie war er so wertvoll wie heute

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Frankenberg mit Ruth MAron

Frankenberg mit Ruth MAron

- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt auf internationaler Hochschulkonferenz –
NÜRTINGEN (üke). Beim Studierendenaustausch und internationalen Studienprogrammen spielen in Deutschland die baden-württembergischen Hochschulen eine führende Rolle. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) leistet dazu ihren Beitrag. Mit rund 50 Universitäten weltweit bestehen Abkommen und Vereinbarungen. Dieses Netzwerk will gepflegt sein. Die jährlich stattfindende NAFSA Konferenz in den USA ist daher ein Pflichttermin für die HfWU. 7400 Teilnehmer sind derzeit in Minneapolis versammelt, um in Seminaren, Symposien und Vorträgen Neues über die „Globalisierung der Hochschulbildung“ zu erfahren. Das Land Baden-Württemberg ist mit einem eigenen Stand auf der Konferenz vertreten, auf dem auch ein Vertreter der HfWU die internationalen Aktivitäten der Hochschule repräsentiert.

Weltweit ist längst ein Wettbewerb um qualifizierte Studierende entbrannt. Ein regelrechtes Rennen um kluge Köpfe, das gerade das Exportland Baden-Württemberg nicht kampflos Ländern wie Australien oder den USA überlassen kann. Das Wissen ist in unserer globalisierten Welt ebenso mobil geworden wie Märkte, Kapital und Menschen. Auf der anderen Seite ist es für deutsche Studierende ebenso wichtig, international qualifiziert zu sein und Auslandserfahrung zu sammeln. Um das Anliegen der baden-württembergischen Hochschulen zu unterstützen reiste auch dieses Jahr der Wissenschaftsminister des Landes, Professor Dr. Peter Frankenberg nach Minneapolis, um auf einem Empfang des Landes die Partner der baden-württembergischen Hochschulen zu begrüßen. Auch andere Länder sind nicht zurückhaltend, wenn es darum geht zu zeigen, dass die Tür für internationale Studierende und Wissenschaftler offen ist. So ließ es sich der ehemalige US-Außenminister Colin Powell nicht nehmen, die Eröffnungsrede auf der NAFSA zu halten. Die Botschaft war deutlich: ein Land, das nicht alles dafür tut, für ausländische Spitzenkräfte attraktiv zu sein und gleichzeitig die eigenen Akademiker international auszubilden, hat keine Chance im globalen Wettbewerb zu bestehen.
Auf dem gemeinsamen Stand des Landes zeigt sich die gesamte baden-württembergische Hochschullandschaft, darunter auch die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Als eine der Aussteller aus über 100 Ländern präsentiert die HfWU in Minneapolis ihre internationalen Studienprogramme, Angebote zum Auslandsstudium und Studentenaustausch. Die NAFSA, die zum 59. Mal stattfindet, ist eine ideale Möglichkeit, um neue Ideen gemeinsam mit den Partnern zu entwickeln.
Dazu gehören in diesem Jahr Aktivitäten der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in China, ein neues Sommerprogramm mit einer amerikanischen Partnerhochschule und ein neues Praktikantenprogramm. Vor allem werden auf der NAFSA die Kontakte zu den vielen Partnerhochschulen aus der ganzen Welt gepflegt. Nahezu alle Partner der HfWU aus allen Kontinenten sind vertreten: Von der Schweiz über Frankreich bis hin zu den USA, Südafrika, Australien und Korea. Alles dies hat nur ein Ziel: Möglichst vielen Studierenden aus Nürtingen und Geislingen einen Studienaufenthalt im Ausland zu ermöglichen. Die diesjährige NAFSA Konferenz dauert noch bis Ende dieser Woche.
Gerhard Schmuecker, Minneapolis, 30.05.2007