Hochschule für Alle/ „Nachhaltige Landwirtschaft“ im Mittelpunkt

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Gemeinsam das Wasser schützen


NÜRTINGEN. (fl) Die „Hochschule für Alle“, eine Kooperation der Stadt Nürtingen und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen (HfWU), ist am Mittwoch mit dem Thema Gewässerschutz gestartet. In diesem Semester dreht sich in drei Vorträgen alles um „Nachhaltige Landwirtschaft“.


Der Göttinger Diplom-Ingenieur Martin Horstkötter bildete den Auftakt zur „Hochschule für Alle“. Sein Thema: „Trinkwasser schützen: Auf dem Weg in eine umweltfreundliche Landwirtschaft“. Horstkötter erläuterte die Aufgabengebiete seiner Göttinger Ingenieursgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt und thematisierte Aspekte und Probleme der Grundwasserversorgung, wie zum Beispiel die Belastung des Wassers durch Nitrate. Darüber hinaus legte er Lösungsansätze dar, wie Landwirte zur einer effektiven Umsetzung von Wasserschutzkonzepten beitragen können. Eine Verbesserung der Wasserqualität sei vor allem durch Zusammenarbeit möglich. Es gelte, den Dialog zwischen Landwirtschaft, Umweltberatungsstellen und den ordnungspolitischen Institutionen weiter zu vertiefen.

Landwirte würden schon jetzt immer häufiger umweltgerechte Produktionsverfahren anwenden, auch die Kooperation untereinander für einen effektiven Wasserschutz habe sich verbessert. Als ordnungsrechtliche Mittel könnten die Erteilung eines Wasserrechts sowie die Ausweisungen von Wasserschutzgebieten mögliche Lösungen für eine nachhaltige und umweltgerechte Landwirtschaft darstellen. Als Perspektive für die Zukunft, so Horstkötter, „wird aus Wasserschutz eine allgemeine und nachhaltige Umweltberatung.“

Die Ziele dieser Veranstaltungsreihe so Hochschulrektor Professor Dr. Werner Ziegler, „sei es, den interdisziplinären Charakter von Wirtschaft und Umwelt zu verdeutlichen.“ Dies unterstrich auch Professor Dr. Ludger Hinners-Tobrägel, der die Reihe im Wintersemester  leitet. Er stellte die Nachhaltigkeit als Klammer um Wirtschaft und Umwelt, der Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie, in den Raum.

Die weiteren Veranstaltungen der „Hochschule für Alle“ finden am 14. November über „Agrarpolitik: Regulierung von Märkten“ und am 16. Januar über „Energieerzeugung: Bilanz der Biomassennutzung“ statt.