Hochschulball 2002: Eine rauschende Ballnacht in Geislingen

Published at

GEISLINGEN. (üke) Der traditionelle Hochschulball der Fachhochschule Nürtingen fand 2002 wieder in Geislingen an der Steige statt. Der Rektor der Fachhochschule, Professor Dipl.-Ing. Klaus Fischer, begrüßte die Gäste und eine Menge von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, an der Spitze Geislingens Oberbürgermeister Wolfgang Amann. Auch Vertreter der Wirtschaft und von Verbänden waren der Einladung des Hochschulbundes Nürtingen/Geislingen e.V. gefolgt und machten den Hochschulball in Geislingen zu einem stimmungsvollen Ereignis. Vor allem bei den Studierenden scheinen Traditionen wieder eine Rolle zu spielen: Sie waren in der deutlichen Mehrheit. Für Rektor Fischer ist der Hochschulball eine Verpflichtung: „Wir wollen einen Beitrag zum kulturellen Leben leisten, an beiden Standorten der Hochschule“.

Schon im Foyer wurden die Besucher mit einem Begrüßungssekt auf die bevorstehende Ballnacht eingestimmt. Sehr erfolgreich: So obligatorisch wie der Sekt ist inzwischen auch die Band „Die letzte Instanz“, die sich um den Geislinger Rechtsprofessor Dr. Weber formiert hatte, sorgte im Foyer dafür, dass schon dort die ersten Tanzbeine zuckten. Dr. Weber übernahm dann auch gleich den Part die Gäste durch den Abend zu führen, anstelle des erkrankten Prorektors Professor Dr. Werner Ziegler. Als ein Meister der Improvisation erwies sich auch Karl-Heinz Rammiger. Der Künstler war eigentlich mit einer Kunstturntruppe angeheuert worden, doch am Nachmittag musste auch er zwei Mitglieder als krank abmelden. Der ganze Auftritt hing an einem seidenen Faden. Doch kurzerhand unterhielt Ramminger die Gäste mit einer Pantomimeneinlage und als versierter Zauberer. Dem vertraute auch Rektor Fischer, der es riskierte seine Hand in eine kleine Tischguillotine zu stecken. Nun: Der Zauberer verstand sein Handwerk: Eine Gurke wurde zerteilt, des Rektors Hand blieb unversehrt!
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Band „Blue Star“, die das Publikum mitriss: Bei jeder Tanzrunde war auf der Fläche vor der Bühne kein Durchkommen mehr möglich. Beifall gab es dann zu späterer Stunde nicht nur für die Musik: Die Kunstradfahrerin Astrid Ruckhaberle, die sieben Meistertitel aus Deutschland, Europa und auch einen Vizeweltmeistertitel sammelt, bewies, dass sie alle diese Auszeichnungen nicht zu Unrecht trägt. Nach vielen Tanzrunden steuerte dann der Hochschulball gegen Mitternacht auf seinen Höhepunkt zu: Professor Dr. Hansjörg Bach, im eigentlichen Leben Dekan und Leiter des Studienganges Immobilienwirtschaft in Geislingen, ließ Fortuna und zwei Glücksfeen sprechen und öffnete die Lostrommel. Viele Firmen und Förderer der Fachhochschule Nürtingen hatten Preise für die Tombola gestiftet. Auch hier kamen wieder die Studierenden auf ihre Kosten, die eine Reihe von Preisen einheimsen konnten. Nach weiteren Tanzrunden ging schließlich eine lange, ausgelassene und stimmungsvolle Ballnacht zu Ende. Dazu leistete auch die Dekoration einen wichtigen Beitrag. Es machte sich wieder bezahlt, dass der Fachhochschulstandort Geislingen Teil einer großen interdisziplinären Hochschule ist: Das Team des Nürtinger Studienganges Landschaftsarchitektur/Landschaftsplanung hatte dafür gesorgt, dass die Jahnhalle durch die Dekoration nicht mehr wiederzuerkennen war. Davon war auch das Geislinger Stadtoberhaupt beeindruckt. Oberbürgermeister Amanns erste Frage nach Betreten der Halle war, ob es Bilder von der Dekoration gäbe.