Hochschul-Kooperation: Deutsch-syrische Ideen für neues Stadtportal

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Syrische und Studierende der HfWU präsentieren ihre Stadtplanungsideen fürs Nürtinger Tor.

Das Nürtinger „Tor“, der Zugang zur Altstadt auf Höhe der Neckarbrücke, wird neu gestaltet. Galgenberg, Schwimmbadareal und Neckarbrücke werden so umfunktioniert, dass ihr Bezug zur Altstadt deutlicher wird. Mit dieser – theoretischen – Aufgabenstellung befassten sich jetzt Stadtplanungsstudenten der HfWU zusammen mit Studienkollegen aus Syrien.

Im Rahmen des deutsch-arabischen Hochschulaustauschs kamen jetzt 22 Studierende und fünf Lehrkräfte der Hochschulen Damaskus und Aleppo zu einem zehntägigen Besuch an die HfWU nach Nürtingen. Die Begegnung ist ein Gegenbesuch von syrischer Seite nachdem bereits eine Exkursionsgruppe des Studiengangs Stadtplanung im März diesen Jahres nach Damaskus gereist war. Nachdem sich die Studierenden mit den Toren der Altstadt von Damaskus befasst hatten, galt es nun, sich im Gegenzug dem „Tor“ Nürtingens zu widmen. Dieses liegt aus Sicht der Stadtplaner an der Neckarbrücke mit dem dortigen Zugang zur Altstadt. In gemischten Gruppen arbeiteten die deutschen und syrischen Studierenden an neuen räumlichen Konzepten, mit denen die Verbindung vom Galgenberg über das Schwimmbadareal und die Neckarbrücke zur Altstadt wahrnehmbar gemacht werden könnte. Zentrales Thema der Nürtinger Stadtplaner ist in diesem Kontext der Vergleich der orientalischen mit der der europäischen Stadt.

Der Studiengang Stadtplanung an der HfWU strebt an, im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanzierten deutsch-arabischen Hochschuldialogs weitere Austauschprojekte dieser Art umzusetzen. Als nächste Unternehmung steht nun ein zweiter Besuch von Studierenden und Dozenten in Syrien an, der voraussichtlich im März 2010 stattfinden wird.