HfWU erhält Umwelt-Siegel

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Ziel EMAS-Zertifizierung erreicht: Christine Deeg, Prof. Dr. Willfried Nobel und Jasmin Sternal (v.l.n.r.).

- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) erhält EMAS-Auszeichnung für Umweltmanagement -

NÜRTINGEN. (hfwu) Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) hat das EMAS-Umweltzertifikat erhalten. Die von der Europäischen Union vergebene Zertifizierung bescheinigt ein funktionierendes Umweltmanagementsystem, dessen Ziel es ist, die Umweltleistung der Hochschule stetig zu verbessern.

Nachdem die HfWU einen Umweltbericht vorgelegt und externe Gutachter vor Ort dessen Bestandsaufnahme geprüft hatten, erhielt die HfWU jetzt das EMAS-Siegel. EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ und ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union. Es soll Unternehmen und Organisationen dabei unterstützen, ihre Umweltleistung zu steigern. Mit der Zertifizierung wird die Hochschule mit vier Standorten in das öffentliche EMAS-Register eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Die einzelnen Standorte sind Nürtingen (Campus Innenstadt und Braike), Geislingen (Parkstraße 4, Bahnhofstraße 37 und 62), sowie die Lehr- und Versuchsbetriebe Braike und Tachenhausen und das Hofgut Jungborn bei Nürtingen.

„Die EMAS-Zertifizierung ist ein zentraler Baustein der nachhaltigen Entwicklung der Hochschule“, erklärt Prof. Dr. Willfried Nobel, Prorektor für Forschung und Transfer und Umweltmanagementbeauftragter der HfWU. Basis der Zertifizierung ist die sogenannte Umwelterklärung der Hochschule. Sie führt alle umweltrelevanten Tätigkeiten und Daten, wie etwa Ressourcen- und Energieverbräuche, Mobilität, Abfallarten- und aufkommen auf. Dieser Umweltbericht bilanziere darüber hinaus insbesondere auch für die Öffentlichkeit, was die HfWU in Bezug auf die Umweltleistung in den letzten Jahren erreicht habe, so Nobel. Mit der Vergabe des EU-Siegels ist nun zudem eine Rechts- und Haftungssicherheit geschaffen, die wichtig ist für die konkrete Umsetzung der gesteckten Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule. „Wir haben durch das EMAS-Projekt eine klare Fokussierung auf einen umfassenden betrieblichen Umweltschutz, betrachten die Umweltauswirkungen der gesamten Hochschule wie der einzelnen Standorte und beziehen dabei alle Angehörigen der Hochschule, von den Studierenden, über die Mitarbeiter bis zu den Professoren ein“, erläutert der Prorektor. Maßgeblich zur Realisierung des EMAS-Projekts an der Hochschule haben die HfWU-Umweltbeauftragte Christine Deeg und Jasmin Sternal, Fachkraft für Arbeitssicherheit an der HfWU, beigetragen.

Erste Erfolge der Einführung des Umweltmanagementsystems sind bereits sichtbar. So zum Beispiel der großflächige Einsatz von Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren, die Reduzierung von Papiermüll beim Kopieren, der Einsatz von Perlatoren im sanitären Bereich und die Einführung eines Mülltrennsystems mit speziellen Sammelboxen. Zahlreiche weitere Maßnahmen sind geplant und Teil des Umweltprogramms des Hochschule. Die HfWU hatte das EMAS-Vorhaben in einem sogenannten Konvoi mit der Universität Hohenheim durchgeführt. Mit der EMAS-Zertifizierung gehört die HfWU in der Hochschullandschaft in Baden-Württemberg zu den Vorreitern in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Bisher haben nur wenige Hochschulen die EU-Auszeichnung erhalten.