Europakreuz für Konrad Scorl

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Professor Dr. Dr. Dominique Soulas de Russell (links) gratuliert Professor Dr. Konrad Scorl (Rechts) zum Europakreuz.

- HfWU Professor erhält europäischen Verdienstorden -

 

NÜRTINGEN. (üke) Das Deutsche Komitee für Europäische Zusammenarbeit in der Bundesrepublik hat Professor Dr. Konrad Scorl das Europakreuz verliehen. Mit diesem Orden werden Personen gewürdigt, die sich für die Europäische Idee und den Frieden in Europa verdient gemacht haben. Dr. Scorl lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Europarecht.

„Wie kein anderer an unserer Hochschule beschäftigt sich Konrad Scorl mit Europa. Europa ist ihm ein Herzensanliegen“. Hochschulrektor Professor Dr. Werner Ziegler verdeutlichte in einem Satz, weshalb Dr. Scorl als einziger in diesem Jahr in Baden-Württemberg das Europakreuz erhält. Gleichgültig ob für seine Studierenden, der breiten Öffentlichkeit oder in der Forschung: Professor Scorl hat sich ganz der Aufgabe verschrieben, das Missverständnis und Unverständnis gegenüber Europa abzubauen. Professor Dr. Dr. Dominique Soulas de Russel, der die Ehrung vornahm, würdigte Scorl als jemanden, der ständig dafür sorge, die europäische Idee und die Institutionen populär zu machen. Scorl tue dies in Vorlesungen, in unzähligen Vorträgen in ganz Süddeutschland und nicht zuletzt mit zwei Schriftenreihen, die sich ganz der europäischen Idee widmeten.

Für Scorl selbst steht Europa für die große Idee der Integration, der Koexistenz und der Friedenssicherung. Unbestreitbar sind für ihn die Leistungen und die Verdienste der Union, die leider von populistischen Aktivitäten überlagert würden. Scorl sieht deutlich die Gefahr, dass die allgemeine Politikverdrossenheit die Chancen und Ideale der europäischen Idee beschädigen. Dabei steht für Scorl Europa ohne Alternative: „Es gibt keine nationalen Antworten auf globale Herausforderungen“.  

Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, würdigte Scorls Verdienst, erkennbar und konsequent breite Bevölkerungskreise anzusprechen. Er teile mit Scorl die Vision, dass auch in Zukunft mit Begeisterung an Europa geglaubt und gebaut werden müsse. Man müsse sich der Entpolitisierung entgegenstellen. Professor Dr. Konrad Scorl trägt das Europakreuz mit Stolz und Rührung, sein persönliches Bekenntnis zu Europa schiebt er gleich hinterher: „Es ist naiv, nicht europäisch zu sein.“     

Gerhard Schmücker

Nürtingen, 02.05.2011