Den Anfang machen die ausländischen Studierenden

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NÜRTINGEN/GEISLINGEN. (üke) Am heutigen Montag beginnt an den beiden Standorten der Hochschule Nürtingen das neue Semester. 490 neue Studierende bereichern nun das Stadtbild in Nürtingen und in Geislingen. 30 von ihnen sind internationale Studierende, die über Austauschprogramme oder Stipendien an der Hochschule Nürtingen studieren. Für Rektor Professor Klaus Fischer ist es inzwischen eine angenehme Pflicht, die Austauschstudierenden zu begrüßen. Bereits am vergangenen Donnerstag empfing Rektor Fischer die Gäste aus insgesamt 16 Ländern.

Der Austausch mit den USA und den europäischen Partnerhochschulen hat an der Hochschule Nürtingen eine lange Tradition. Neu ist hingegen, dass nun auch vermehrt Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika den Weg an die Hochschule finden. Drei koreanische Austauschstudierende werden in Nürtingen eingeschrieben, dazu kommen Stipendiaten aus Bolivien, El Salvador, aus Syrien, Togo, Kenia und vielen anderen Ländern. Zum ersten Mal begrüßte Professor Fischer auch drei Studierende aus Russland und Ungarn, die am Standort Geislingen Wirtschaftsrecht studieren werden. Gemeinsam ist den internationalen Studierenden, dass sie an ihren Heimathochschulen nur durch überdurchschnittliche Leistungen entweder ein Stipendium oder einen Austausuchstudienplatz an der Hochschule Nürtingen ergattern konnten.
Professor Fischer lobte die internationalen Gäste, dass sie während des Studiums den Sprung in eine für sie völlig fremde Kultur wagen würden. Er wünsche sich dies von allen Studierenden. Nur so könnten kulturelle Gräben überwunden werden, die immer wieder die Ursache für Konflikte zwischen den Nationen seien. Fischer hegt die Hoffnung, dass gerade international ausgebildete und mobile Studierende einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis unter den Kulturen leisten können. Für die Hochschule Nürtingen wünscht sich Fischer, dass es die knappen Geldmittel auch weiterhin zulassen, in die Internationalisierung des Studienangebotes zu investieren. Die Internationalisierung ist als Ziel im Leitbild der Nürtinger Hochschule formuliert. „Wir sind auf diesem Weg ein gutes Stück vorangekommen, aber noch lange nicht am Ende. Wenn wir jedoch weiterhin mit Kürzungen rechnen müssen, werden wir dieses Ziel, das auch von der Landesregierung politisch verfolgt wird, nicht erreichen.“
Am heutigen Montag werden nun in Nürtingen und in Geislingen alle neuen Studierenden des Wintersemesters in einer feierlichen Veranstaltung begrüßt. Alle bekommen als Willkommensgruss die „Grüss Gott Dasch“. In dem Stoffbeutel befinden sich eine Fülle von Gutscheinen von örtlichen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen. So sollen die ersten Tage in der neuen Umgebung etwas leichter werden.