DB Immobilien: Rückkehr zu bewährter Formel

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DB Immobilien: Rückkehr zu bewährter Formel
Die deutschen Anleger besinnen sich auf die scheinbar vergessene Faustregel für das Ideal-Portefeuille: 60 Prozent Sachwerte und 40 Prozent Geldwerte. Das ist das wesentliche Ergebnis einer Anlage-Studie, die von Deutsche Bank Immobilien bei der Fachhochschule Nürtingen, Studiengang Immobilienwirtschaft, am Standort Geislingen/Steige in Auftrag gegeben wurde.

Diese bewährte Anlage-Formel war angesichts der mehrjährigen Aktien-Hausse in Vergessenheit geraten, obwohl die 60:40-Formel für alle Anleger - unabhängig von deren Finanzkraft - größte Flexibilität und Sicherheit bietet. Zu dem 60prozentigen Anlagepaket in Sachwerte zählen naturgemäß vor allem Immobilien, aber auch das Investment in Edelmetalle oder langlebige Wirtschaftsgüter hat je nach der Wirtschaftskraft des Anlegers hier seinen Platz. Das 40prozentige Anlagepaket in Geldwerte gliedert sich je nach Risikobereitschaft und Neigung des Anlegers in Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Versicherungen, Sparbücher oder andere Geldwerte, die der Inflation unterliegen.
Die Aktien-Hausse der vergangenen Jahre hat offensichtlich auch die mittelgroßen Vermögensstrukturen privater Investoren nachhaltig verändert. Dieser Rückschluss ergibt sich aus den Ergebnissen der von DB Immobilien in Auftrag gegebenen Anlage-Studie. Erhoben wurde sowohl die tatsächliche aktuelle Portefeuille-Zusammensetzung von größeren privaten Investoren als auch im Rahmen einer retrospektivischen Szenario-Abfrage das Anlageverhalten in den Jahren 1999, 2000 und 2001.
In dem von der Umfrage aufgebauten Szenario hätten die Investoren 1999 noch 34,8 Prozent ihres Investments in Aktien angelegt, im Jahr 2000 ging dieser Anteil auf 28,2 Prozent zurück und schrumpfte im Jahre 2001 auf 15,3 Prozent zusammen. Die Erhebungsphase der Daten war kurz vor den Anschlägen in New York und Washington abgeschlossen worden.
Ebenfalls in dem von der Umfrage aufgebauten Szenario ereignete sich im gleichen Zeitraum eine Hinwendung zu Immobilien als Wertanlage. Während die Anleger 1999 nur 42,7 Prozent des Anlagevermögens in Immobilien gebunden hätten, waren es im Jahr 2000 schon 47,1 Prozent und im Jahr 2001 lag die Quote bei 51,7 Prozent. "Offensichtlich ist der Blick der Anleger für die Werthaltigkeit einer Immobilien-Anlage geschärft worden. Man prüft genau und kauft nicht übereilt", erläutert Dietmar Franz, Sprecher der Geschäftsführung von DB Immobilien (Heidelberg), der bei den Kunden gehobene Beratungsansprüche feststellt, die mit den Ergebnissen der Anlagestudie korrespondieren.
Weitere wesentliche Ergebnisse der aktuellen Studie von DB Immobilien: Offenbar sind noch immer über 25 Prozent der über Jahre aufgebauten Portefeuilles in Aktien gebunden; eine Umschichtung in Richtung Immobilien und Wertpapiere ist zu erwarten. Neben Renditesicherheit ist räumliche Nähe zum Immobilien-Engagement ein wichtiges Investment-Kriterium. Das bedeutet gute Marktchancen für Qualitätsimmobilien in guten Lagen. Tageszeitung und Fachpresse sind die wichtigsten Informationsquellen für den anspruchsvollen Immobilien-Investor.