Austauschprogramm der HfWU Nürtingen - Brezeln sind der Hit

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Die koreanischen Austauschstudenten an der HfWU und ihr "Pate" genießen die ersten gemeinsamen Tage am neuen Studienort.

NÜRTINGEN (pm) Die ersten Tage in einem fremden Land sind meist gewöhnungsbedürftig. Unendlich viele neue Eindrücke wollen verarbeitet werden und eine Menge organisatorischer Dinge muss erledigt werden. So geht es zu Beginn eines jeden Semesters zahlreichen Austauschstudierenden und Stipendiaten, die sich für ein oder mehrere Semester an der HfWU Nürtingen-Geislingen einschreiben. Um den anfänglichen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, veranstaltet das International Office der HfWU eine Einführungswoche und stellt den Neuankömmlingen Paten zur Seite, die bei den ersten Schritten in der neuen Heimat Unterstützung bieten.

Insgesamt 26 ausländische Studierende sind in diesem Wintersemester von den Partnerhochschulen der HfWU nach Nürtingen und Geislingen gekommen. Zum ersten Mal in diesem Semester sind auch zwei griechische Studierende für ein Semester in Nürtingen. Neun der neuen Studierenden haben sich im Rahmen eines Stipendiatenprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) im  Masterstudiengang International Management eingeschrieben. Sie werden insgesamt drei Semester in Nürtingen studieren und anschließend auch ihre Master-Thesis an der HfWU oder in einem Unternehmen in der Region schreiben. Die restlichen Studierenden – die aus insgesamt zehn verschiedenen Ländern stammen – werden für ein Semester in einem der 13 Bachelorstudiengänge in Nürtingen und Geislingen ein Auslandssemester absolvieren. Dazu sind allerdings zahlreiche Behördengänge notwendig, die trotz teilweise sehr guter Deutschkenntnisse sehr anstrengend und langwierig sein können.

 

Das Eröffnen eines Bankkontos ist dabei noch eine der leichteren Übungen am ersten Tag der Einführungswoche – lediglich ein Formular ist auszufüllen und die fällige Verwaltungsgebühr kann direkt an die HfWU überwiesen werden. Doch schon der Gang aufs Rathaus ist für einige der Austauschstudierenden ein kleines Abenteuer. In Litauen oder Ecuador geht es auf Ämtern zwar weit weniger geordnet zu als im beschaulichen Nürtingen, trotzdem ist der Pate, der jedem ausländischen Studierenden zugeteilt wird, eine gern zur Hilfe genommene Institution, wenn es darum geht eine Aufenthaltsgenehmigung zu Studienzwecken anzufordern oder sich in Nürtingen anzumelden. Da kommt die traditionelle Willkommensparty im Kleinen Keller am ersten Abend gerade recht, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten.

 

Eine Krankenversicherung schließen die neuen Schützlinge der HfWU gemeinsam mit ihren Paten am zweiten Tag der Einführungswoche ab. Zudem erhalten sie Informationen über den Online-Deutschkurs, den das International Office speziell im Rahmen des Austauschprogramms anbietet.

 

 

Auch in diesem Semester fand wieder ein gemeinsamer Ausflug der Studierenden mit ihren Paten statt. Nachdem man die Geislinger Kommilitonen am Rasthof Aichelberg abgeholt hatte, ging es Richtung Landsberg am Lech nach Bayern. Dort hatte die Gruppe Gelegenheit, sich das kleine Städtchen anzuschauen und die ersten koreanischen Austauschstudierenden trauten sich an Fleischkäse-Semmeln – und waren begeistert. Die anschließende Besichtigung der Klosterbrauerei Andechs war ein weiterer Höhepunkt des Ausflugs. Vor allem die großen Brezeln, die in Andechs stilecht zum frisch gebrauten Bier verkauft werden, lösten Erstaunen aus. Nach einem kurzen Stopp im Brauerei-Biergarten ging es wieder in die entgegengesetzte Richtung und der nächste Halt in Ulm wurde anvisiert. Dort erfuhr die Gruppe interessante Details über die Stadt Ulm und das Münster. Leider fehlte die Zeit, um den Kirchturm komplett zu besichtigen.