Aus FH wird HAW

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- Fachhochschulen sind nun „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ – Ministerium startet Werbekampagne -

 

NÜRTINGEN/STUTTGART. (hfwu/mwk) Hochschule für Angewandte Wissenschaften – so heißen seit diesem Sommer die Fachhochschulen in Baden-Württemberg. Aus diesem Anlass lanciert der Wissenschaftsminister des Landes, Prof. Dr. Peter Frankenberg, gemeinsam mit der Rektorenkonferenz der Hochschulen, eine augenzwinkernde Image- und Informationskampagne. Das Maskottchen ist der sympathische Streber Reiner Theorie.

Der neue Name bezieht sich nur auf die Hochschulart. Der Name der Hochschule vor Ort ändert sich nicht: Es bleibt bei Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), die nun keine FH mehr ist sondern eine Hochschule für Angewandte Wissenschaft. „Die neue Bezeichnung der Fachhochschulen beschreibt präzise das besondere Profil dieser Hochschulart in praxisbezogener Lehre und anwendungsorientierter Forschung“, so der Minister. Seit über 30 Jahren sind die Fachhochschulen ein Erfolgsmodell und verbinden Wissenschaft und Praxis. Für die Studierenden sind sie zur Karriereschmiede und für die Wirtschaft zum beliebten Kooperationspartner bei der Suche nach Nachwuchs und beim Wissens- und Technologietransfer geworden. In den letzten zehn Jahren stiegen die Studienanfängerzahlen um rund 36%. Die Bachelor- Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt und finden schnell eine gut bezahlte Anstellung. Die Master-Absolventen dieser Hochschulen sind nach ihrem Abschluss am häufigsten sofort erwerbstätig und verdienen von allen Hochschulabsolventen am besten. „Im Bereich Forschung und Entwicklung haben die Hochschulen für angewandte Wissenschaften kontinuierlich an Bedeutung gewonnen“, so Minister Frankenberg. So habe sich deren Drittmittelaufkommen von fünf Millionen Euro im Jahr 1995 auf mittlerweile 25 Millionen Euro verfünffacht“. Dem soll der neue Name dieser Hochschulart mehr gerecht werden. Frankenberg betonte, es sei für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften wichtig, ihr besonderes Profil im deutschen Hochschulsystem beizubehalten und zu schärfen.

Am Freitag letzter Woche fiel nun der Startschuss zu einer Marketingkampagne der Hochschulen. Die Botschaft lautet: Hier trifft man immer auf offene Türen. Man lernt und arbeitet in kleinen Gruppen. Der Hochschul-Campus ist Lern- und Lebenswelt zugleich, bietet persönliche Kontakte zwischen den Studierenden, ein gemeinsames Lebensgefühl und Spaß am Studentenleben. Dies alles zeigt die neue Imagekampagne mit dem Slogan „Alles. Außer Reiner Theorie“. Hauptdarsteller ist der Streber Reiner Theorie, dem auf sympathische, augenzwinkernde Weise die Vorzüge der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften durch reale Studierende baden-württembergischer Hochschulen verdeutlicht werden. Die Kampagne präsentiert sich in Printmedien, einem Online-Portal und einer Internet-Video-Kampagne. http://www.reiner-theorie.de

Gerhard Schmücker, 28.09.2010