An der HfWU wird gebaut

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Foto (hfwu/üke): Die Klinkerfassade ist bereits entfernt. An dieser Stelle wird das Gebäude der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt auf dem Campus Braike in Nürtingen erweitert.

- Baubeginn im Campus Braike der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt-

NÜRTINGEN (hfwu). Der Hochschulcampus Braike der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) wächst: Nach dem Spatenstich im letzten Jahr beginnen nun die Arbeiten für einen Anbau an das bestehende Gebäude.

„Im Frühjahr werden die Bagger anrollen“, lautete die Information im vergangenen September. Die rollen zwar noch nicht, aber dafür steht nun während der letzten Frühlingstage ein Kran an der Frontseite des Klinkerbaus im Schelmenwasen. Rund 950 000 Euro sollen in den geplanten Anbau fließen, der vor allem die Modellbauwerkstatt und andere Lehrräume für die planerischen Studiengänge der HfWU beherbergen wird. Dies ist dringend notwendig. Weit verstreut über die Hochschule waren bislang diese Räume. Die für die planerischen Studiengänge so wichtige Modellwerkstatt ist im Jungborn im Tiefenbachtal untergebracht. Weit entfernt von den Räumen der betreffenden Studiengänge und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Für Studierende und Lehrende ein unhaltbarer Zustand. Kreatives studentisches Arbeiten ist für die planerischen Disziplinen eine Grundvoraussetzung. Im derzeitigen Hochschulgebäude ist dies kaum noch möglich.

„Endlich können wir in der Braike den schlimmsten räumlichen Notstand lindern“, so HfWU-Rektor Professor Dr. Andreas Frey. Mitte der 80er Jahre hatte die Hochschule den bis heute so genannten „Neubau“ in der Braike bekommen. Schon damals war das Gebäude zu klein und die dringend benötigten Büros zogen in den ehemaligen Baustellencontainer ein. Dort sind bis heute Büros der Forschungsinstitute untergebracht. Auch dies wird sich ändern: Ebenfalls in diesem Sommer wird in der Hechinger Straße, in direkter Nachbarschaft zum HfWU-Campus Hauber, ein zusätzliches Gebäude umgebaut und saniert, das künftig das Forschungszentrum der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt beherbergen soll.

„Die Raumsituation in der Braike wird sich durch diese Maßnahmen spürbar entspannen“, hofft der Kanzler der Hochschule, Alexander Leisner. Diese Entspannung gibt es für die Hochschule nicht zum Nulltarif: „Das Land wird den Anbau nur zum Teil finanzieren. Ein Drittel müssen wir aus dem Etat der Hochschule selbst beisteuern“, so Leisner. Er spricht auch nur von Entspannung der Raumsituation. Denn gelöst sind die Raumprobleme der Hochschule noch lange nicht: Der von Studierenden und Professoren noch dringender erwartete Ersatzbau des HfWU-Campus Hauber lässt noch immer auf sich warten.

 Gerhard Schmücker
Nürtingen, 03.06.2014