Abgefahrene Kunst - Auto-Kunstpreis vergeben

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Foto: Jasmin Arbabian-Vogel (Moderatorin und Unternehmerin), die Preisträger Detlef Bräuer, Karl May und Uli Peter von der Künstlergruppe BMP sowie Professor Dr. Willi Diez.

- Professor Diez ist Schirmherr beim Kunstpreis Worpswede -

NÜRTINGEN (hfwu). Professor Dr. Willi Diez, bekannt als Professor für Automobilwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, ist in eine ungewohnte Rolle geschlüpft: Er war unlängst Schirmherr des Kunstpreises Worpswede 2017. Nicht ohne Grund, das Thema machte es dem Geislinger Automobilprofessor einfach: „Auto, Macht, Mobilität“. Der Kunstverein Art-Projekt-Worpswede fühlt sich dem Geist der legendären Künstlerkolonie in Worpswede verbunden und möchte den Dialog zwischen Kunst und Wirtschaft intensivieren. Im Automobilmuseum in Einbeck bei Hannover vergab der Verein nun die Preise.

Der diesjährige Gewinner ist die Künstlergruppe BMP aus Heilbronn. Ihr Objekt „Das Reisemobil - Universelle Mobilität“ setzte sich in dem international ausgeschriebenen Wettbewerb durch und erhielt den ersten Preis in Höhe von 10.000 Euro. An dem Wettbewerb hatten sich 370 Bewerberinnen und Bewerber aus 29 Nationen aus den Bereichen Malerei, Skulptur und Fotografie beteiligt.

In seiner Festrede betonte Professor Diez die wichtige Rolle der Kunst in der Diskussion um die Zukunft der Mobilität: „Jetzt, wo das Auto einen neuen Stellenwert in der Gesellschaft finden muss, wo Mobilität insgesamt  neu definiert wird, ist es außerordentlich reizvoll, Künstler nach ihren Bildern und Visionen für die Mobilität im 21. Jahrhundert zu befragen.“ Die eingereichten Objekte würden nicht nur zeigen, was wir mit dem Auto machen, sondern auch „was das Auto aus uns gemacht hat.“ 

Die insgesamt 55 für den Wettbewerb nominierten Werke gehen jetzt auf eine Wanderausstellung. Möglicherweise werden sie im nächsten Jahr auch an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Station machen: „ Eine Ausstellung mit diesen spannenden Werken, wäre für alle Studierenden und die Region eine große Bereicherung,“ zeigt sich Professor Diez von den Werken begeistert. „Da wir nun auch kunsttherapeutische Studiengänge an der Hochschule haben, können wir mit der Ausstellung eine schöne Brücke zwischen den Disziplinen schlagen“. Diez will versuchen, die Ausstellung an einen oder beide Standorte der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt zu locken.