Die Deutschland-Kampagne in China unter dem Titel „Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“. Steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler und Staatspräsident Hu Jintao. Über einen längeren Zeitraum, der über die Olympiade im nächsnte Jahr hinweg dauern wird, soll Deutschland China gegenüber als weltoffenes, modernes „Land der Ideen“ präsentiert werden. Bundeskanzlerin Merkel hatte den Veranstaltungsreigen bereits im September während ihres Besuches in Nanjing eröffnet.
Das Symposium "Städte in Bewegung" wird offiziell am Freitag, dem 26. Oktober, vom baden-württembergischen Wirtschaftsminister Ernst Pfister eröffnet. Professoren der Hochschule präsentieren dabei Themen aus dem Bereich Stadt- und Landschaftsplanung, nachhaltige Entwicklung, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, internkulturelles Management, dem öffentlichen Finanzsektor und die Rolle der regionalen Wirtschaft für die deutsche Automobilindustrie. Alle Themen haben gemeinsam, dass zum einen die gesellschaftliche Mittelschicht und zum anderen der wirtschaftliche Mittelstand aus der regionalen Perspektive behandelt wird. Beides, Mittelschicht und Mittelstand entwickeln sich in China erst. Die Erfahrungen aus Baden-Württemberg, wie beide Bereiche zum Rückrad der Gesellschaft und der Wirtschaft werden können, sind für die chinesischen Gastgeber von großem Interesse.
Auch Umweltprojekte spielen bei dem Symposium eine Rolle, ebenfalls eingebettet in einen regionalen Zusammenhang.
Die Southeast University in Nanjing ist seit Mai diesen Jahres die neue und erste Partnerhochschule aus China für die HfWU. Damals wurde eine Vereinbarung geschlossen, das Studierendenaustausch und andere akademische Kontakte regelt. Viele Studierende der HfWU an den beiden Standorten Nürtingen und Geislingen wünschen sich einen integrierten Studienabschnitt an einer chinesischen Hochschule. Dem standen lange Zeit die Fremdsprachenvoraussetzungen im Wege. Die Southeast University bietet einige Lehrveranstaltungen in englischer Sprache an und viele Studiengänge passen zum Angebot der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Zusätzlich können die HfWU Studierenden Kurse in chinesischer Sprache und Kultur belegen. Das Symposium bietet die Chance, die neue Verbindung von Anfang an mit Leben zu erfüllen. Vor allem tritt die Hochschule in Nanjing ganz entsprechend ihrem Profil „Wirtschaft und Umwelt auf: Professoren aus vier verschiedenen Fakultäten und Fachgebieten bestreiten ein Symposium unter einem gemeinsamen Thema.
Gerhard Schmücker, 11.10.2007