Chancen und Risiken für Unternehmen

Die Professoren Dr. Klaus Hahn von der Berufsakademie Stuttgart und Dr. Reinhard Heyd von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen leiten die Veranstaltung. Frau Gräb von der Ratingagentur Standard & Poor’s Frankfurt eröffnete die Reihe mit dem Thema „Unternehmensberichterstattung nach IFRS – Auswirkungen auf Transparenz und Rating“. Sie stellte heraus, dass die Ratingagenturen versuchen, ihre Einschätzung über die finanzwirtschaftliche Situation und Perspektive von Unternehmen weitgehend unabhängig von den angewandten Rechnungslegungsvorschriften zu treffen.
Danach berichtete Thorsten Ahrend, Leiter Corporate Accounting Treasury der Paul Hartmann AG Heidenheim über das Umstellungsprojekt des „mittelständischen Konzerns“ von HGB auf IFRS. Dabei sah er vor allem einen Nutzen in der Vereinheitlichung von internem und externem Rechnungswesen und Erleichterungen im Konzernreporting durch weltweit harmonisierte Standards. Schließlich stellte Robert Köthner, Bereichsleiter Corporate Accounting, Planning and Reporting“ der DaimlerChrysler AG das Umstellungsprojekt von US-GAAP auf IFRS des größten deutschen Konzerns, der an der New Yorker Börse gelistet ist, vor. Es zeigte dabei die beeindruckenden Projektdimensionen dieses Vorhabens und verwies darauf, welch große Zeit- und Personalressourcen aufgewandt werden müssen, um den Vorgaben des Bilanzrechtsreformgesetzes zu entsprechen.
Für die 180 Teilnehmer schlossen sich an die jeweiligen Vorträge interessante Fragerunden an. Am 19. Oktober wird die Reihe an der HfWU in Geislingen mit dem Thema „Bilanzmanagement nach IFRS“ fortgesetzt.