Bäckerhaus Veit kauft Hochschulgetreide

Bei einer Betriebsbesichtigung in Tachenhausen mit dem Unternehmer Richard Veit, Geschäftsführer Rolf Stahlbock und Prof. Dr. Karl-Heinz Kappelmann, Leiter des hochschuleigenen Lehr- und Versuchsbetriebes, wurde nun die Getreidelieferung vereinbart. Die Aussaat des Getreides beginnt in diesem Jahr und im kommenden Jahr wird dann die vereinbarte Kapazität von rund 50 Tonnen erreicht. Das Bäckerhaus Veit wird eine neue Brotsorte entwickeln, bei der die Qualität des Getreides aus Tachenhausen besonders zum Tragen kommen soll.
Die Hochschule kann ein Qualitätsgetreide anbieten zu einem guten Preis bei gesicherter Abnahme anbauen. „Forschungsergebnisse über die natürliche Pilzbelastung von Getreide fließen direkt in die landwirtschaftliche Produktion in Tachenhausen ein und haben zu sehr guten Ergebnissen in Bezug auf die Qualitätssicherung geführt“, so Prof. Kappelmann. Durch die Verarbeitung des Getreides in der Bäckerei können weitere Erkenntnisse aus der Praxis gewonnen werden. Das Ziel ist, den Verbrauchern nachvollziehbares Vertrauen in die Lebensmittel aus heimischer Produktion zu geben.
„Für uns stellt diese Kooperation einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar“, so Rolf Stahlbock. Lange haben wir einen Partner gesucht mit dem wir unsere Qualitätsphilosophie verwirklichen können und nun mit der Hochschule gefunden“. Das Bäckerhaus Veit betreibt mehr als 75 Verkaufsstellen in Stuttgart, Nürtingen, Filderstadt, Reutlingen, Metzingen und Kirchheim. In der Produktion sind mehr als 100 und in allen Verkaufsstellen nochmals rund 400 Mitarbeiter tätig. Veit gilt als ein verlässlicher Arbeitgeber in der Region. Laut Stahlbock wird auch in Zukunft ausschließlich in der Region produziert.
Bereits Anfang 2005 haben Veit und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt eine Sponsoring-Partnerschaft vereinbart, bei der durch gegenseitigen Know-how Transfer die Verzahnung von Theorie und Praxis verstärkt werden soll.