Die bittersüßen Seiten der Schokolade: Ein Nachmittag über Genuss und Gerechtigkeit für alle Sinne

Am Donnerstag, den 13. Dezember 2013, referierte Frau Yasna Crüsemann (Prälaturpfarramt - Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung (DiMOE), Ulm), zum Thema „Die bittersüßen Seiten der Schokolade: Ein Nachmittag über Genuss und Gerechtigkeit für alle Sinne“ an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen. Dieser Gastvortrag zum Thema fairer Handel war offen für alle Interessierten.

Zunächst schilderte Frau Crüsemann die Geschichte der Schokolade. Dabei erfuhren die Zuhörer, dass Schokolade ursprünglich Xocóatl oder Xocólatl, also „bitteres Wasser“ oder „Kakaowasser“, hieß und auf die Azteken in Mexiko zurückgeht. Ursprünglich war die heute so süße Spezialität also gar nicht süß.
Im Folgenden stellte sie die verschiedenen Abschnitte der Herstellung einer handelsüblichen Tafel Schokolade, vom Anbau der Kakaobohne über die Ernte bis hin zum Verkauf, vor. Hierbei ging sie besonders auf die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und die Kinderarbeit in den Erzeugerländern ein. Diese Zustände sind, so Frau Crüsemann, vor allem bei den Plantagen der marktführenden Schokoladenhersteller vorzufinden. Deshalb empfahl sie den Anwesenden, Schokolade zu kaufen, auf deren Verpackung ein Fair Trade- oder ein anderes unabhängiges vergleichbares Siegel zu finden ist.
Im Anschluss an den Vortrag fand eine intensive Diskussion statt.

Am Ende der Veranstaltung durften die Zuhörer noch die von der Referentin mitgebrachte Fair Trade Schokolade kosten, um sich von der geschmacklichen Qualität ein Bild zu machen.

Carmen Bolkart und Samuel Gail, beide im 3. Fachsemester des Studiengangs Wirtschaftsrecht im WS 2012/13