Auswirkungen von Erderwärmung und Klimawandel auf die Rechtsverhältnisse der Polarregionen

Die Begriffe  „Gulf of Maine“, „Arctic Council“ oder auch der “Antarktisvertrag” und deren rechtlichen Hintergründe waren den meisten Studenten der HfWU bis vor Kurzem wohl noch eher unbekannt.

Diese hatten am 30.11.2011 in Geislingen die seltene Gelegenheit, einen Einblick in die Auswirkungen der Erderwärmung und des Klimawandels auf die Rechtsverhältnisse der Polarregionen zu erhalten. Im Rahmen des Vortrags der Spezialistin Frau Dr. jur. Renate Platzöder, seit Jahrzehnten Lehrbeauftragte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, durfte so mancher Vortragsteilnehmer Bereiche des Umweltrechts und Polarrechts hören sowie ins umfassende Seerecht eintauchen.

In dem 1,5-stündigen Vortrag wurden die aufwendige Entdeckung, der geschichtliche Hintergrund sowie die territorialen Ansprüche der Antarktis näher erläutert. Dabei kamen vor allem die entstandenen rechtlichen Schwierigkeiten während der Verhandlungen über den Antarktisvertrag der Vereinten Nationen zum Vorschein. Gleichwohl wurde das uns in Deutschland eher unbekannte Rechtssystem, welches in den Polarregionen angewandt wird, den interessierten Zuhörern näher erläutert. Die Verquickung von Völkerrecht und der Innen- und Außenpolitik wurde dabei besondere Bedeutung zugeschrieben.

Abschließend hatte dann auch jeder Besucher die Möglichkeit an einer umfassenden Frage- und Diskussionsrunde teilzunehmen.

Michaela Ebert-Spiegel, Studierende im 6. Semester im Studiengang Wirtschaftsrecht im WS 2011/12