Historische Stadtführung

Auf historischer Spurensuche am Studienort

Den Studienort einmal näher kennen lernen und das aus geschichtlicher Perspektive - diese Gelegenheit bot sich jetzt den Studierenden in Geislingen im Rahmen einer historischen Stadtführung.

In Geislingen konnte sich jetzt eine Gruppe Studierender auf eine historische Stadtführung begeben. Organisiert hatte das besondere Angebot HfWU-Professorin Dr. Christiane Flemisch. Stadtführerin Heide Rigl brachte der Gruppen an Interessierten, zu einem großen Teil aus dem Studiengang Wirtschaftsrecht, die Geschichte Geislingens auf kurzweilige Weise näher. Zunächst ging sie auf die Anfänge der Stadtgeschichte im frühen Mittelalter ein. Dann folgten einige Erläuterungen zur Burg Helfenstein, insbesondere zum Ursprung ihres Namens („heller Elfenstein“). Anschließend ging es am Rathaus vorbei zum „Schubarthaus“. Dort erläuterte Heide Rigl die Biographie des ebenso talentierten wie trinkfesten Organisten, Komponisten, Dichters und Journalisten Christian Friedrich Daniel Schubart, der von 1763 bis 1769 mit seiner Familie in Geislingen lebte. Eine der weiteren Stationen war die Evangelische Stadtkirche. Hier kam die Geschichte der Stadt aus religiöser Sicht zur Sprache, aber auch bauliche Parallelen zum Ulmer Münster wurden erwähnt. Darüber hinaus ging die Stadtführerin auf die Maschinenfabrik Geislingen (MAG) ein, die 1850 von Daniel Straub gegründet wurde. Der Bau der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm tat ihr Übriges dazu, Industrie, Einwohner und Kaufkraft nach Geislingen zu bringen. Daniel Straub war es auch, der 1853 die „Straub & Schweizer Metallwarenfabrik“ mitbegründete, aus der 1880 die heutige „WMF AG“ hervorging und wo die Stadtführung ihr Ende fand.

Verfasst von: Kai-Uwe Daebel, Bernd Schelling, Melitta Zumbil (Studierende des Studiengangs Wirtschaftsrecht im 7. Semester im Wintersemester 2009/10)