Start-Up-Modul bringt den Spirit von „Die Höhle der Löwen“ auf den Campus

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Gruppenfoto des Moduls Start-up Development

Das Entwerfen eines eigenen Start-ups war die spannende Aufgabe, der sich die Studierenden im Rahmen des Projektmoduls Start-up Development und Business Planning stellten - eine Erfahrung, die innovative Ideen und Lösungen zum Leben erweckte.

Für die Abschlusspräsentation des Moduls stellten sich sechs studentische Start-ups einer erwartungsvollen Jury an „Investoren“. Diese Jury bestand aus den Dozierenden des Moduls, die die Studierenden bereits auf dem Weg von der Idee bis zum Business Plan begleiteten: die Lehrbeauftragten und Gründer Edgar Müller und Moritz Schreyer, sowie HfWU-Professor Stefan Detscher.

Die Start-up-Teams bestanden aus Studierenden des 6. und 7. Semesters im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft, die sich für das innovationsfreudige Modul begeisterten. Während der Pitches präsentierten die Teams ihre Geschäftsidee, die finanzielle Planung und prognostizierte Entwicklung des Start-ups. Darüber hinaus enthüllten sie die Investitionssumme, die sie sich von potentiellen Investoren erhoffen würden, und boten dafür Firmenanteile. Diese Summen rangierten von bescheidenen 65.000 Euro, bis hin zu einer halben Million. Im Anschluss an die Pitches stellten sich die Teams den Fragen und Anmerkungen der drei Jury-Mitglieder, sowie der anderen Teilnehmenden des Moduls.

Das erste Team, bestehend aus Kevin, Sven, David und Yafet, befasste sich mit einer Herausforderung, die vielen bekannt ist: Die Suche nach einem Handwerkertermin. Das Team nannte die steigende Nachfrage nach Transparenz und die Anpassung ans digitale Zeitalter als Beweggründe für ihre Geschäftsidee. Die Lösung soll CraftConnect bieten. Craftconnect ist eine Plattform, auf der Endkunden Handwerksbetriebe finden und einen Termin buchen können. Die Betriebe wiederum können ihre Kapazitäten auf der Plattform angeben und so neue Kundschaft gewinnen.

„Finde deinen Beruf!“ – So lautete der Ausruf des zweiten Teams. Jerome, Sarah, Madita und Lea riefen fiber ins Leben, eine Plattform, die es Nutzer:innen erleichtern soll, unter 60 Berufen den passenden zu finden. Zunächst wird ein kostenloser Berufsorientierungstest angeboten. Im Anschluss kann dann, gegen eine Gebühr, ein Online-Praktikum im gewählten Bereich absolviert werden. Ebenfalls soll es auf der Plattform einen digitalen Lernbaukasten geben, sowie passende Stellenangebote.

Das nächste Team setzte sich das Ziel, Menschen zusammenzubringen. Mit match move möchten Michel, Marina, Marcie und Ziko eine App schaffen, um Unternehmungen mit Gleichgesinnten zu organisieren. Über die App können Nutzer:innen private und gewerbliche Aktivitäten anbieten und buchen. Als Besonderheit soll es zusätzlich ein Fitnesskarussell geben, das durch einen Matching Algorithmus die Suche nach dem perfekten Buddy fürs Fitnessstudio erleichtert.

Wer eine Veranstaltung zu einem unvergesslichen Event machen möchte, benötigt die passende Deko. Das wiederum ist oft teuer und aufwendig. Eine nachhaltige Alternative bietet luxe events, ein fiktives Start-up von Xenia, Armita, Mario und Bilal. Luxe events offeriert eine Vielzahl von Dekoartikeln, die online gemietet, und nach Gebrauch wieder zurückgesendet werden. Im Angebot befinden sich verschiedene Elemente für Hochzeiten, Geburtstage oder Babyparties, wie beispielsweise Ballons, Bögen oder Fotoboxen.

Digitale Lösungen für die Medizinbranche suchten Max, Sebastian, Resul und Jan. Das Team stellte die MediShield GmbH vor, die mit ihrem digitalen Medikamentendosierer (DiMeDo), der Fehlmedikation von Patient:innen entgegenwirken möchte. Angeboten wird ein physischer Dosierer, sowie eine App und ein Kontrollarmband, das zusätzlich an die Einnahme von Medikamenten erinnern soll.

Als letztes Start-up der Runde stellte Louis Kiez Gold vor. Er erklärte, dass die Suche nach einem Flohmarkt in der Nähe oft mit erheblichem organisatorischem Aufwand verbunden sei, sowohl für Besucher:innen, als auch für Verkaufende und Veranstaltende. Die Plattform Kiez Gold soll dieses Problem lösen: Über die Website und die App können nicht nur Flohmärkte inseriert und von Besucher:innen gefunden werden, sondern auch Verkäuferinnen und Verkäufer haben die Möglichkeit, ihre Standfläche direkt zu mieten.

Neugierig geworden und Lust darauf, selbst ein Start-up zu planen? Das Projektmodul Start-up-Development und Business Planning wird im Studiengang Betriebswirtschaft jedes Semester angeboten.