Land unterstützt HfWU bei Nachhaltigkeitsforschung

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Die Vertreter:innen des BiodivRegio-Projektsteams zusammen mit Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter (5.v.l.): Prof. Dr. Christoph Zanker (HfWU), Dr. Marlies Härdtlein, (HfWU), Prof. Dr. Marc-Daniel Moessinger (DHBW Mannheim), Prof. Dr. Carola Pekrun (HfWU), Prof. Dr. Alexander Hennig (DHBW Mannheim) und Prof. Dr. Christian Vranckx (DHBW Mannheim) (v.l.nr.). (Foto: MWK BW/Jan Potente)

Projekt BiodivRegio erhält Zuschlag für Forschungsförderung

NÜRTINGEN (hfwu). Das Forschungsprojekt BiodivRegio zielt darauf, die Biodiversität in der landwirtschaftlichen Produktion zu fördern und regionale Lebensmittel verwertbarer und marktfähiger zu machen. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) gehört mit BiodivRegio zu sechs Hochschulen, die im Rahmen eines neuen Programms vom Land gefördert werden.

Das Wissenschaftsministerium hat ein „Programm für angewandte Nachhaltigkeitsforschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ gestartet. Mit ihm fördert das Land Projekte, die Lösungsansätze liefern können, wie sich der Energie- und CO2-Fußabdruck sowie Lieferkettenabhängigkeiten in der Kreislaufwirtschaft reduzieren lassen. Zu den erfolgreichen Bewerbern um die Förderung gehört die HfWU mit dem Forschungsprojekt BiodivRegio. Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Fachbereichen und Fakultäten der Hochschule arbeiten in dem Projekt zusammen mit der DHBW Mannheim und der Universität Hohenheim.

BiodivRegio zielt auf die Erforschung von Konzepten für die Inwertsetzung von Lebensmitteln aus biodiversitätsfördernder, regionaler Landwirtschaft. Es nimmt dabei die gesamte Wertschöpfungskette und alle relevanten Akteure in den Blick, von der landwirtschaftlichen Produktion über die Distribution und den Handel bis zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Konkret geht es um drei Wertschöpfungsketten: die Produktion von Rindfleisch vom extensiven Grünland, die Produktion von Rindfleisch vom Acker (Fütterung der Rinder mit Mais, der nach biodiversitätsfördernden Aspekten angebaut wurde) und um ein Mais-Bohnen-Gemenge, das zur pflanzenbasierten Ernährung beitragen kann. Geleitet wird das Forschungsprojekt an der HfWU von Prof. Dr. Carola Pekrun.

Das Wissenschaftsministerium fördert in dem neuen Programm insgesamt sechs Projekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die sich mit angewandter Nachhaltigkeitsforschung beschäftigen. Im Fokus steht dabei die praktische Umsetzbarkeit der Forschungsergebnisse. Für die einzelnen Projekte stehen über einen Zeitraum von vier Jahren jeweils bis zu 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel dafür kommen vom Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land.