Prof. Diez im Transformationsrat Automobilwirtschaft

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Unter Leitung des Landeswirtschaftsministeriums hat der Transformationsrat Automobilwirtschaft seine Arbeit aufgenommen.

- Direktor des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), Prof. Dr. Willi Diez in Transformationsrat Automobilwirtschaft Baden-Württemberg berufen -

NÜRTINGEN. (hfwu) Der Direktor des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen, Professor Dr. Willi Diez wurde in den Transformationsrat Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg berufen. Unter der Leitung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut fand am vergangenen Donnerstag im Neuen Schloss in Stuttgart die konstituierende Sitzung des Lenkungskreises statt.

Aufgabe des Transformationsrates ist es, Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, um die weitreichenden Veränderungen in der Automobilwirtschaft durch Elektromobilität und Digitalisierung erfolgreich bewältigen zu können: „Wir müssen es schaffen, unsere heutige Systemkompetenz und Arbeitsplätze auch für die zukünftigen Fahrzeuggenerationen und Mobilitätslösungen zu erhalten,“ forderte die Ministerin im Anschluss an die Sitzung.

In den Lenkungskreis des Transformationsrats wurden hochrangige Vertreter der Fahrzeughersteller, der Automobilzulieferer, des Kfz-Handels und -Handwerks sowie der Wissenschaft berufen. Nachdem Professor Diez bereits beim „Autogipfel“ im Mai diesen Jahres unter der Leitung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit dabei war, wird er nun auch in diesem Gremium seine langjährige Expertise als Automobilwissenschaftler einbringen können: „Die Automobilwirtschaft steht in den nächsten Jahren vor tiefgreifenden Veränderungen, die nicht nur Risiken, sondern auch große Chancen für unser Bundesland bedeuten. Ich freue mich, dass ich in dieses Gremium meine Ideen zur Zukunft des Automobilstandorts Baden-Württemberg einbringen darf“, erklärte Professor Diez.

Nach einer gerade am IFA-Institut erarbeiteten Projektion bietet vor allem die Digitalisierung der Fahrzeuge bis hin zum autonomen Fahren große Beschäftigungschancen. So könnten längerfristig mehr als 15.000 neue Arbeitsplätze in diesem Bereich in Baden-Württemberg entstehen und damit die zu erwartenden Beschäftigungsverluste durch die Elektromobilität zumindest teilweise ausgleichen. Weiterhin wird in der Studie der Aufbau einer eigenen Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge gefordert. Auch dadurch könnte dem Beschäftigungsrückgang bei der Produktion von Verbrennungsmotoren entgegengewirkt werden.

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