Am 28. Juni führte Prof. Carsten Herbes von der Fakultät Betriebswirtschaft und Internationale Finanzen mit über 30 Schüler*innen der Theodor-Heuss-Schulen aus Reutlingen das Klimaplanspiel „C-ROADS World Climate“ durch und stellte den Studiengang Betriebswirtschaft vor.
Etwas über den Klimawandel lernen und gleichzeitig Hochschulluft schnuppern – das war das Ziel der Schüler*innen der Theodor-Heuss-Schulen, die am 28. Juni mit ihrer Lehrerin Lisa Schirmer an der HfWU zu Gast waren. Die Veranstaltung fand in Präsenz statt, aber natürlich unter Einhaltung der entsprechenden Hygienemaßnahmen.
Nach einer Einführung in den Klimawandel und seine Ursachen schlüpften die Schüler*innen in die Rolle von Unterhändler*innen auf einem UN-Klimagipfel. Dabei standen sie vor der Aufgabe, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis 2100 auf 2°C gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Möglich wird dies nur durch eine erhebliche Reduktion der CO2-Emissionen. Die Schüler*innen vertraten dabei verschiedene Staaten bzw. Weltregionen sowie deren Interessen und mussten sich auf einen konkreten Maßnahmenplan einigen. Die versprochenen Maßnahmen der einzelnen Regionen wurden direkt danach in ein im Umfeld des MIT entwickelten Simulationstool eingegeben, visualisiert und auf ihre Wirkung geprüft.
Das gemeinsame Ziel, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis 2100 auf 2°C zu begrenzen, wurde nach der dritten Verhandlungsrunde knapp erreicht. Den Schüler*innen wurde klar, wie komplex Klimaverhandlungen mit unterschiedlichen Ausgangs- und Interessenslagen sind. Außerdem war für einige überraschend, wie der Klimawandel schon jetzt spürbare Auswirkungen hat und wie noch während ihrer Lebenszeit Effekte wie der Anstieg des Meeresspiegels dramatische Folgen haben können.
Dass Nachhaltigkeit an der HfWU eine große Rolle spielt und die Studierenden sich im Studiengang Betriebswirtschaft immer wieder intensiv damit auseinandersetzen, wurde in der abschließenden Studiengangspräsentation durch Prof. Herbes deutlich.