Energie und Mobilität gehen Hand in Hand

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Prof. Dr. Sven Kesselring, Dr. Jan Friesen (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, Co-Präsident AGYA), Prof. Dr. Marc Ringel, Dr. Djamel Djenouri (Centre de recherche sur l‘information scientifique et technique CERIST, Algerien) (v.l.n.r.)

- Forscher der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) verfolgen interdisziplinären Forschungsansatz in Marokko -

NÜRTINGEN (hfwu). Facetten von intelligenten Städten, Smart Cities, interdisziplinär zu beleuchten, daran arbeiteten Dr. Marc Ringel und Dr. Sven Kesselring, Professoren der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), zusammen mit Kollegen der AGYA (Arab-German Young Academy) Mitte Oktober in Marokko. Das Ziel ist, reale Investitionen für innovative Lösungsansätze in Städten möglich zu machen. Dafür kam die Projektgruppe im Rahmen eines Workshops „Smart Cities“ in Rabat zusammen.

„Innerhalb unseres Projekts untersuchen wir mit Kollegen aus Algerien, Marokko und dem Libanon verschiedene Facetten von Smart Cities, darunter unter anderem Themen der Energie sowie der Mobilität,“ erläutert Prof. Dr. Marc Ringel, der als Co-Organisator der AGYA zur Veranstaltung eingeladen hatte. „So komplex das Thema Nachhaltigkeit ist, so deutlich konnte im Workshop herausgearbeitet werden, dass gerade im internationalen Bereich Energie und Mobilität eng gedacht werden müssen und viele Synergien aufweisen, die man ausschöpfen sollte, um Nachhaltigkeit in einer Stadt zu verankern.“ Prof. Dr. Sven Kesselring als Spezialist auf dem Gebiet der Mobilität ergänzt: „Wir sehen uns bestätigt, die Studiengänge Energie- und Ressourcenmanagement sowie Sustainable Mobilities an der HfWU weiter zu vernetzen“. Damit festigen sich beide Studiengänge auch auf dem internationalen Parkett und vertiefen ihre Zusammenarbeit. Denn, so Kesselring „die Verkehrswende kann ohne die Energiewende nicht funktionieren, und anders herum genauso“. Während des Workshops präsentierten die Forscher Ergebnisse zu Methoden und Standards zur Erfassung, Verarbeitung und Nutzung raumzeitlicher Daten, um Investitionen in innovative Ideen verwandter Themenbereiche für smarte und nachhaltige Städte möglich zu machen. Die Projektgruppe „Smart Cities“ zählt zur AGYA-Arbeitsgruppe Energie, Wasser und Umwelt, die die öffentliche Wahrnehmung aktueller Initiativen bewertet und Empfehlungen für die Energiepolitik entwickelt. Aus der energiepolitischen Evaluierung von Städten in Deutschland und der Nahost- und Nordafrika-Region, die Ringel für das Projekt durchführt, zeigt sich, dass für die Akteure nicht die Digitalisierung als solches im Vordergrund steht. Vielmehr geht es darum, nachhaltige Lösungen für die Megatrends Verstädterung, Klimaschutz und Ressourcenverknappung zu finden – und dies integriert in den Sektoren Energie und Mobilität.

Die Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities an der Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und an der Academy of Scientific Research & Technology (ASRT) in Ägypten wurde 2013 als erste bilaterale junge Akademie weltweit gegründet. Ihr Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen exzellenten deutschen und arabischen Wissenschaftlern zu stärken. Als Wissenschaftsakademie stellt AGYA freien Forschergeist sowie innovatives Denken in den Mittelpunkt. Forscherteams setzen sich mindestens aus einem deutschen und einem arabischen Mitglied zusammen. Die Akademie hat derzeit über 50 Mitglieder – paritätisch deutsche und arabische Wissenschaftler.

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