Der Praxisbezug spielt im Studiengang BWB eine zentrale Rolle - mit über 50 externen Dozenten aus unterschiedlichsten Branchen und Fachgebieten wird der Bezug zur Wirtschaft garantiert. In vielen Vorlesungen und Veranstaltungen nehmen praktische Beispiele und aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen eine zentrale Rolle ein.
Im Praktischen Studiensemester (Praxissemester) können Sie ihr gewonnenes Wissen anwenden und wichtige Kontakte bei potentiellen Arbeitgebern knüpfen. Nicht selten stellen Arbeitgeber unseren Studierenden bereits während des Praxissemesters den späteren Berufseinstieg in Aussicht, oder bieten Werkstudententätigkeiten neben dem weiteren Studium an.
Übrigens:
Nürtingen ist inmitten einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands gelegen - interessante Arbeitgeber gibt es gleichsam um die Ecke „in Hülle und Fülle“.
Im Jahr 2008 erreichte unsere Fakultät im renommierten CHE-Hochschulranking einen Spitzenplatz für den Praxisbezug und in 2004 wurden wir in einem Ranking der Zeitschrift Stern zu einer von 8 Hochschulen mit besonders gutem Kotakt zur Arbeitswelt ausgezeichnet.
Das Praktische Studiensemester aus Studentensicht
Ein Praktikum bei Porsche ist so ziemlich der Traum jedes Studenten, der Benzin im Blut hat. Und dies scheint bei nicht wenigen der Fall zu sein, schließlich wurde die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG auch im Jahr 2009 wieder zu Deutschlands beliebtestem Arbeitgeber unter Wirtschaftswissenschaftler gewählt.
Dieser Traum erfüllte sich für mich im Rahmen des Praxissemester an der HfWU. Nach einem anspruchsvollen Vorstellungsgespräch erhielt ich die Zusage für ein Praktikum in der Abteilung Projektleitung Vertrieb der Baureihe Cayenne am Standort in Hemmingen. Der Reiz dieses Praktikums bestand für mich darin, einen umfassenden und tiefgreifenden Einblick in das Vertriebsgeschehen des Sportwagenherstellers Porsche zu erhalten. Eine hohe Erwartungshaltung, die jedoch nicht enttäuscht wurde. Meine Tätigkeit als Praktikant beinhaltete während dieser Zeit u. a.:
- Die selbstständige Recherche und Erstellung von Wettbewerbsvergleichen im SUV-Segment,
- die Erstellung von Vorstandsvorlagen zu aktuellen und zukünftigen Produktangeboten der Baureihe Cayenne sowie
- die Analyse, Auswertung und Aufbereitung von Ausstattungsquoten und Stückzahlen zur Entscheidungsunterstützung der Ressorts Einkauf und Produktion.
Meine Aufgabenfelder erwiesen sich als äußerst interessant und herausfordernd, da die Anspruchshaltung an die Arbeitsqualität jedes einzelnen Mitarbeiters bei Porsche prinzipiell sehr hoch ist. Im Gegenzug erfuhr ich als Praktikant eine ausgezeichnete Förderung in jeder Hinsicht und genoss darüber hinaus die Wertschätzung als vollwertiges Mitglied des Teams. Zudem erlangte ich bei Porsche die Möglichkeit, mein an der HfWU erlerntes Fachwissen mit einem hohen Maß an Eigenverantwortlichkeit im Berufsalltag, aber auch vielen interessanten Projekten einzubringen. Daraus ergab sich zudem die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und wichtige Erfahrungen sowie Referenzen zu sammeln.
Allgemein war die Arbeit bei der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG immer vom einzigartigen Spirit des Sportwagenbauers geprägt. Es herrschten ein starkes Wir-Gefühl sowie ein gewisser Stolz, Teil dieses Unternehmens zu sein. Beide Aspekte regten die Mitarbeiter täglich aufs Neue an Höchstleistungen zu vollbringen.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen stellt eine erfolgreich absolvierte Tätigkeit bei Porsche einen Glanzpunkt in jedem Lebenslauf dar und kann durchaus ein Türöffner für folgende Praktika oder den Berufseinstieg sein. Wer also über die zwingend erforderliche Automobilaffinität verfügt und darüber hinaus gute Noten im Grundstudium vorweisen kann, sollte vor diesem großen Namen nicht zurückschrecken.
Mein Praxissemester habe ich bei der Firma Liebherr in Xuzhou, VR China absolviert. Die Firma Liebherr hat weltweit ca. 32.600 Mitarbeiter. In dem Werk in Xuzhou waren es ca. 380 Mitarbeiter die mit der Produktion von Fahrmischern, Misch- und Recyclinganlagen zur Beton-Verarbeitung einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro verbuchen konnten.
Mit meinem Praktikum bei der Firma Liebherr durfte ich in einem erfolgreichen, weltweit tätigen Untenehmen eine sehr lehrreiche Zeit verbringen. Ich hatte in dieser Zeit die Möglichkeit eine andere Kultur und Arbeitsweise kennen zu lernen. Dies war nicht nur aus beruflicher Sicht, sondern auch aus persönlicher Sicht eine sehr lehrreiche und aufschlussreiche Zeit, in der ich viele Eindrücke gewinnen konnte. Die Sprachbarriere hat sich selbstverständlich auch auf die tägliche Arbeit ausgewirkt. Was sich oft als Herausforderung herausgestellt hat, aber doch immer sehr interessant war. Durch die Vielseitigkeit meines Praktikums habe ich sehr viel über die praktischen Prozesse in einem Unternehmen erlernt und konnte mein theoretisches Wissen auf praktische Anwendbarkeit erweitern bzw. anpassen. Es hat sich nicht nur, wie erwartet, auf Logistische Tätigkeiten und Lagerwirtschaft beschränkt, sondern auch viele andere Tätigkeiten enthalten.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir dieses Praktikum die Möglichkeit geboten hat, umfassende Einblicke in den Arbeitsalltag und den Arbeitsablauf sowie über das Zusammenspiel verschiedener Abteilungen zu gewinnen.