Landbau-Ingenieure kehren zurück

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Zum 30-jährigen Jubiläum kamen die Absolventen der damaligen Ingenieurschule an die heutige HfWU. (Foto: HfWU/Ling)

- Abschlussjahrgang 1971 der „Staatlichen Ingenieurschule für Landbau“ kommt zu Jubiläum und feierlichem Empfang an heutige Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) zurück -

NÜRTINGEN (hfwu). 1971 machten sie ihren Abschluss an der „Staatlichen Ingenieurschule für Landbau“. Aus der Ingenieurschule wurde die Fachhochschule Nürtingen und schließlich die heutige Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Zum 50-jährigen Jubiläum ihres Abschlusses lud die HfWU die Ingenieure zu einem feierlichen Empfang ein.

Mit dem Abschluss im Sommersemester 1971 gehörten sie zu den letzten Jahrgängen an der Staatlichen Ingenieurschule für Landbau in Nürtingen. Zum fünfzigsten Jahrestag kehrten nun etliche der Absolventen an ihre alte Bildungsstätte zurück. Zum Jubiläum hatte die HfWU einen feierlichen Empfang und ein zweitägiges Programm organisiert.

„Ich freue mich sehr, dass Sie sich der Hochschule nach wie vor so verbunden fühlen“, so Prof. Dr. Andreas Frey bei seiner Begrüßung der Ingenieure. Der Rektor der HfWU warf einen Blick zurück auf die wechselvolle Geschichte der Bildungseinrichtung. Wenige Monate nach dem Abschluss der Jubilare wurde aus der Ingenieurschule die „Fachhochschule Nürtingen“. Es sollte der Beginn einer fachlichen wie örtlichen Ausbreitung sein. 1988 kommt Geislingen (Steige) als Standort mit dem Konzept von branchenbezogenen Studiengängen und einem engen Praxisbezug hinzu. 2005 wird die FH Nürtingen in „Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen“ umbenannt. Vor zehn Jahren werden aus den FHs die HAWs, die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Auch die HfWU etabliert sich dem entsprechend weiter als praxisorientierte Alternative zu den Unis. Aus den damals 400 Studierenden der Ingenieurschule sind mit den beiden HfWU-Standorten heute 5.500 geworden.

Als dritte inhaltliche Säule neben der Wirtschaft und der Umwelt kommt mit der Integration der Nürtinger Hochschule für Kunsttherapie (HKT) 2016 die soziale Komponente hinzu. Schon mit der Umbenennung in „Hochschule für Wirtschaft und Umwelt“ und noch mehr heute sehe sich die Hochschule den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet, so Frey. Studium und Lehre verknüpfen nach diesen Prinzipien gleichrangig wirtschaftliche, gesellschaftliche und Umweltanliegen. Die HfWU-Mission „Bildung für Verantwortung“ untermauert diesen Anspruch.   

Nach dem Empfang von Rektor Frey stellten die Prorektorin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Carola Pekrun, und Prof. Dr. Gerhard Schwarting aktuelle Forschungsprojekte der Hochschule vor. Studiengangleiter Prof. Dr. Heinrich Schüle erläuterte die umfassenden Inhalte des heutigen Studiengangs Agrarwirtschaft. Am Abend stand eine Führung durch die neu renovierte Alte Turnhalle und durch das neue Informationszentrum in Nürtingen auf dem Programm. Am darauf folgenden Tag besuchten die Landbau-Ingenieure die Lehr- und Versuchsbetriebe der HfWU auf dem Hofgut Tachenhausen. Das Jubiläumsprogramm endete mit einer Führung am Bieneninfozentrum der Hochschule in Tachenhausen. „Ich freue mich sehr, zu sehen, wie sich die Hochschule über die Jahre entwickelt hat“, sagte Alumnus Gerhard Mutschler, „die Zeit hier hat mich sehr geprägt – ich denke gerne an sie zurück.“

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