NÜRTINGEN (hfwu). „Aus der Krise Zukunft gestalten: Projekte und Ideen für eine gelingende Zukunft!“ mit diesem Motto startet das Studium generale an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ins Wintersemester.
Die Klima- und Biodiversitätskrisen verschärfen sich spürbar. Hinzugekommen ist die Corona-Pandemie. Bei vielen wächst die Last des Eindrucks, dass hier zu viele Krisen zusammentreffen. Dies ist der Befund der Studium-generale Macherinnen und Macher. „Als HfWU möchten wir aus dieser Mehrfachkrise mit einem klaren Ziel vor Augen heraussteuern: Wir wollen Zukunft gestalten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, in der wir wirtschaftliche Wertschöpfung zum Wohle aller gewährleisten ohne dabei die planetaren Grenzen zu überschreiten“, so Prof. Dr. Christian Arndt, Leiter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der HfWU.
Vor diesem Hintergrund thematisiert das Studium generale im Wintersemester die Dringlichkeit des Transformationsbedarfs und die Werte und Ziele einer nachhaltigen Entwicklung. „Im wissenschaftsbasierten Diskurs und durch Transfer von Forschungsergebnissen möchten wir Menschen innerhalb und außerhalb der Hochschule begeistern, an einer solchen nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken – gezielt, informiert und mit viel Energie und Engagement“, sagt Arndt.
Die Veranstaltungsreihe „Aufbruch jetzt – wir packen‘s an“ thematisiert die Klimakrise, soziale Innovationen und die Entwicklungszusammenarbeit. Hier konnte die HfWU unter anderem die renommierte Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) als Referentin gewinnen. Teil der Reihe sind zudem das „Geislinger Zukunftsforum 2021“, das Wege zum klimaneutralen Wirtschaften aufzeigt, und die Veranstaltung „Gründergeist für eine bessere Welt“, die Startups für eine internationale Entwicklungszusammenarbeit vorstellt.
Einen Fokus legt das Studium generale im Wintersemester auf das Thema Biodiversität. In Kooperation mit dem Land und den Universitäten Freiburg und Hohenheim gibt es unter dem Titel „Erhaltung biologischer Vielfalt – Notwendigkeit und Nutzen“ eine Reihe von Vorträgen zu ganz unterschiedlichen Aspekten des Schutzes und Erhalts von natürlichen Lebensräumen.
Das dreiteilige Ringseminar „Philosophie - Ethik - Nachhaltigkeit“ nimmt das Verhältnis von Mensch und Natur in den Blick, verdeutlicht die Grundlagen moralischen Entscheidens und fragt, ob man Tiere essen darf. Begleitend zum philosophischen Blick fragt eine weitere Veranstaltungsreihe ganz konkret „Wie wollen wir leben?“. Erörtert wird unter anderem, ob die Pandemie-Krise die Gesellschaft wie die Psyche der Menschen in eine Umbruchsituation geführt hat.
Die Veranstaltungen finden größtenteils virtuell statt, einige auch in hybrider Form vor Ort mit online Übertragung. Start ist Anfang Oktober. Weitere Infomationen und Anmeldung unter www.hfwu.de/studium-generale