Diversität - Aufgaben und Ziele

Im Rahmen dieses Konzeptes konzentriert sich die Gleichstellungkommission der HfWU auf den Aspekt der geschlechtlichen Identität. Der Begriff der „geschlechtlichen Identität“ vereint dabei alle Möglichkeiten, wie Menschen sich selbst in ihrem geschlechtlichen Wesen wahrnehmen und von anderen wahrgenommen werden wollen. Dazu gehören nicht nur das soziale Geschlecht, sondern auch das biologische Geschlecht und die sexuelle Orientierung. Mit der biologischen Dimension der geschlechtlichen Identität werden Menschen angesprochen, deren Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig zuordenbar sind oder die sich mit ihren biologischen Geschlechtsmerkmalen nicht oder nur unvollständig identifizieren können. Auch gibt es Menschen, die sich lediglich mit der Geschlechtsrolle, die ihnen bei Geburt aufgrund der biologischen Geschlechtsmerkmale zugeschrieben wurde, gar nicht oder nur in unzureichender Weise charakterisieren lassen wollen. Die sexuelle Orientierung beschreibt hingegen, auf wen sich das sexuelle Begehren eines Menschen richtet. Sie kann sich beispielsweise auf Menschen des anderen Geschlechts (heterosexuell) oder des gleichen Geschlechts (homosexuell), aber auch mehr oder weniger auf beide Geschlechter (bisexuell) richten.

Zentrale Aufgaben des Diversity-Konzeptes ist der Abbau von Diskriminierung und der Förderung von Chancengleichheit. Dabei geht es darum, die vielfältigen Selbstverständnisse und Erfahrungen von Menschen zu erkennen und sie als Potential zu begreifen und zu nutzen. Als eine Basis hierfür gilt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Die Gleichstellungskommission ist daher bestrebt, in und für die Hochschule ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Hochschulangehörige jeder sexuellen Identität willkommen fühlen.