Wie sich eine Stadt entwickeln kann, hängt maßgeblich von deren Infrastruktur ab. Gleichsam stellt die Stadtplanung Anforderungen an die Infrastrukturplanung. Die Infrastruktur einer Stadt wirkt sich beispielsweise direkt darauf aus, wieviel Lärm entsteht oder Luft verschmutzt wird. Häufig sind Infrastrukturplanungen jedoch nachgelagerte Versorgungsplanungen, die nicht in die Stadtplanung einfließen. So kann der Umweltschutz unter die Räder kommen. Daher ist es für eine nachhaltige Stadtentwicklung von besonderer Bedeutung, Planungsprozesse von Stadt- und Infrastrukturplanung eng abzustimmen. Das Ziel des Forschungsprojektes „Umweltschutz durch integrierte Planung“ ist es, anhand von vier Fallstudien Hemmnisse und Potenziale für eine effizientere Koordination von Stadtplanung und ausgewählten umweltrelevanten Infrastrukturplanungen aufzuzeigen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen dabei insbesondere die Bereiche Abfallwirtschaft, Verkehr und Energie in den Blick. Auf dieser Basis entwickeln sie Handlungsempfehlungen, wie die umweltrelevanten Themen der strategischen Zusammenarbeit an den verschiedenen Schnittstellen bearbeitet werden können. Abschließend werden Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Stadt- und Infrastrukturplanung erarbeitet. Finanziert wird das Projekt, das noch bis Ende 2020 läuft, vom Umweltbundesamt. Die wissenschaftliche Leitung liegt auf HfWU-Seite bei Prof. Dr. Alfred Ruther- Mehlis.
Foto: Wikimedia Commons
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