VS/StuRa 2021_2022 fördert ....

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Exkursion Wien SP4/Stadtplanung

Exkursion des Studienganges SP 4 nach Wien

 

Auf der Exkursion nach Wien vom 29. Mai bis zum 02. Juni 2022 konnten die Studierenden aus dem Studiengang SP4 der HfWU Einblicke in unterschiedliche Aspekte der Stadt- und Sozialpolitik der österreichischen Hauptstadt gewinnen. So war das Programm bereits am ersten Tag vollgepackt mit unterschiedlichen Inputs:

Tag 2 – 30. Mai 2022:

Den Anfang machte Petra Hirschler, die uns die Gebäude der Hochschule und andere wichtige Orte außerhalb des Ringes und somit der äußerst touristisch geprägten Inneren Stadt. Auf dem Programm standen zunächst einmal der Karlsplatz, seine Nutzungen und ein Bisschen auch die Geschichte. Auch die Rolle der TU an diesem Ort ist bemerkbar. Des Weiteren besuchten wir den VI. Bezirk mit den Ansätzen des Gender-Plannings, die Mariahilfer Straße mit ihrer jüngsten Umgestaltungsgeschichte, das Viertel Spittelberg und das Museumsquartier mit Aussicht auf die Wiener Skyline. Während des gesamten Inputs wurden Fakten, aber auch Anekdoten der Wiener Stadtplanung an uns Studierende weitergegeben.

Nach einer kurzen Vorstellung des Studienganges Raumplanung an der TU Wien und einer zwanzigminütigen Fahrt mit der U-Bahn ging es in die Seestadt Aspern am Stadtrand. Dort lernten wir Aspekte der Smart City am Praxisbeispiel kennen. Den Abschluss machte die Perspektive der privaten Entwickler:innen in Wien und die Kritik an dem sogenannten „Wiener Weg“ des geförderten Wohnbaus.

 

Tag 2 – 31. Mai 2022:

Im Kontrast dazu hatten wir am nächsten Tag einen Termin bei Thomas Madreiter, dem Direktor der Stadtplanung der Stadt Wien. Er zeigte uns die Perspektive der Stadt, insbesondere angesichts der konstant steigenden Temperaturen in der Stadt, die wir aus erster Hand erleben durften. Leider konnten wir ihn mit den Argumenten des privaten Investors nicht konfrontieren, da weder sein noch unser Zeitplan dies zuließ. So ging es weiter in den 2. Bezirk, wo wir die unabhängige Sozialarbeiterin Sonja Hamburger kennen lernen durften. Sie zeigte uns die sozialen Missstände in der lebenswertesten Stadt der Welt auf. Uns ist aufgefallen, dass vor allem Menschen, die der deutschen Sprache nicht mächtig besonders benachteiligt sind, zumal es auch kaum Möglichkeiten zum Lernen dieser gibt.
Den fachlichen Abschluss bildete der Karl-Marx-Hof, der ein Beispiel für den frühesten Sozialwohnungsbau Wiens ist.

 

Tag 3 – 01. Juni 2022:

Der letzte Tag begann mit der Besichtigung eines verlassenen Gebäudes. Dort wurde uns gezeigt, wie dieses Gebäude temporär für Theater genutzt wurde. Schließlich besuchten wir Kurt Smetana und sein Quartiersmanagement. Dort wurden uns Projekte gezeigt, die öffentliche Räume in der Stadt partizipativ umgestaltet haben. So durften wir zum Beispiel ein Parkhaus besichtigen, welches in den 90ern gebaut wurde und für die Größen aktueller Kraftfahrzeuge nicht mehr ausreicht. Dort wurden sämtliche für die Stadtgesellschaft wertvolle Nutzungen untergebracht, wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Urban Gardening, Kleidertauschbörsen oder auch Lernräume für Studierende. Der Nachmittag des letzten Exkursionstages war der Selbsterkundung dreier Neubauquartiere durch Gruppen und dem Treffen der Fachschaft der TU Wien gewidmet.

 

Fazit:

So wurden uns innerhalb von drei (sehr intensiven) Tagen sämtliche stadtplanerische Aspekte in der österreichischen Metropole aufgezeigt: Die Sicht einer Dozentin an der TU Wien, eines Privatinvestors, des Stadtplanungsamtes, einer Sozialarbeiterin, eines kreativen Kopfes und der Studierenden. Wir konnten Einblicke auf die politische, soziale, kulturelle, technische, ökonomische und ökologische Seite der Stadt gewinnen.

Beworben wurde die Förderung der VS über Instagram.

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